PoetrySlam Texte

Je weiter du runterscrollst, desto aktueller werden die Texte. 
Letzter Text: All die Lügen, die ich glaube (Juli 2021)
Die Videos zu den Texten findet ihr hier oder unter YouTube redeemed. 


1. Fürchte dich nicht – PoetrySlam (by redeemed)

 

Fürchte dich nicht.
Fürchte dich nicht, selbst wenn die Nacht dich zerbricht,
und der Tag reflektiert, was am Tag so passiert,
und dein Kopf nicht kapiert, was dein Herz längst verliert.

Verlierst du dich nicht oder fürchtest du dich?
Ich hab Angst zu versagen.
Allein wenn ich aufsteh und rausgeh.
Bist du nicht viel mehr als ein Wort in Gedanken,
als der Glanz auf der Seele, ein Durchbruch von Sorgen?
Gedanken nach Morgen und glänzende Worte nach Wahrheit des Lebens?
Ich suche vergebens.

Fürchte dich nicht.
Hast du schon vergessen, was ich dir gesagt hab,
als ich dort im Grab lag,
am Kreuze für dich starb?

Ich hab’s vollbracht – Ich hab’s für dich gemacht!

Es war’n nicht die Schläge,
es war’n nicht die Dornen,
fürchte dich nicht, ich hab nicht verlor‘n.
Es war nicht das Tragen des Kreuzes zum Tod,
es war nicht der Schmerz, der mein‘ Leib dort durchzog.
Nicht das Lachen der Menge,
und das wilde Gedränge.
Nicht das Gehen von der Erde,
oder das Zerstreuen der Herde.
Es war: FÜRCHTE DICH. FÜRCHTE DICH.

All sein Zorn über Sünde auf dem heiligen Kinde,
auf dem einzigen Sohne, der dort saß auf dem Throne!

Und er kam auf die Welt, wo die Sünde nichts zählt
und man macht, was man will,
weil man lebt so und tut so,
als sei man irgendwie gut so.
Weil man liebt diese Lüge und stirbt im Betruge.

Aber fürchte dich nicht!
Denn er traf das „Fürchte dich!“ mit Licht und erhellte die Sicht und sprach damit Recht.

In deinem Odemslied hast du mich geliebt,
sodass jede Angst vor deiner Liebe flieht,
und dass jeder Ton dir die Ehre gibt.
ER hat die Welt überwunden
in tief dunklen Stunden,
lasst Engel verkünden,
er starb für die Sünden,
das Heil für die Wunden
im Tode gefunden!

Und nun?
Vertraust du ihm?
Glaubst du ihm?
Traust du dich rauszugehen,
kannst du jetzt weitersehen,
als Heute und Morgen,
als Angst vor den Sorgen?
Dem Streben nach Liebe, weißt du dich geborgen?

Fürchte dich nicht.
Immer und immer wieder.
Fürchte dich nicht.
Ich fall vor ihm nieder.
Nicht aus Angst, aber aus Dankbarkeit,
denn er hat bezahlt, ein für alle Mal.
Denn wir war’n ihm nicht egal.

Drum fürchte dich nicht,
selbst wenn die Nacht dich zerbricht.
Denn ER ist dein Licht.

Bibelstellen: Joh. 16,33 & Joh. 8,12 


2. Identität - PoetrySlam (by redeemed)

Wer. Bist. Du.

Drei Worte -  & keine Antwort auf die scheinbar einfachste Frage vom Leben

Wer bist du?

Und ich mein nicht, wer bist du tief auf dem Grund von all dem Bestreben.
Von dem Wollen aber nicht schaffen und Bemalen aber Verblassen,
Von dem Bleiben aber nicht lassen, und der Schönheit vor dem Verhassten?

Wer bist du?

Ich frage mich, wie du das eigentlich definierst, im Sinne drapierst und kapitulierst, weil du merkst du verlierst, in der Welt hier erfrierst und die Wahrheit negierst.

Wo ist dein Fundament? Das, was nicht schnell verbrennt, wenn die Hitze im Leben sich vermischt mit dem Regen von Gefühlen und dem
Ich will versuchen.
Ich will versuchen mich zu definieren, und wenn ich Nichts bin, ist das vielleicht mein Lebenssinn. 

Lebenssinn.
Auf der Suche nach Identitäten von scheinbar endlosen Entitäten, die selbstlos existieren und auf Selbstwert stark basieren, doch zwei Dinge wissen sie nicht:

Wo kommen sie her und wo gehen sie hin.

Sie verweisen sehr stolz und gewiss auf den Affen, und haben sich damit scheinbar Wahrheit erschaffen,
schon immer hab ich mich jeher gefragt: Warum haben sie sich eigentlich die Ehre versagt?
Die Ehre als Schöpfung im Auge des Schöpfers, geformt und gewollt wie der Ton eines Töpfers,
geliebt und erschaffen, den Zufall vermieden,
doch scheinbar sind sie damit gar nicht zufrieden,
DENN. OH. Gebote. Bedrohung der Freiheit, Zerbrechen der Einheit von mir mit mir selber doch auch mit dem Teufel.
Oh, Mensch du verrätst dich!
Sagst, den Teufel gibt’s nicht.
Du fragst nach dem ‚Warum Leid‘ und leugnest es in der gleichen Zeit.
Du fühlst dich wohl in sündiger Welt,
kein Wunder dass sie mehr verfällt und du den hasst, der sie erhellt,
und aufdeckt deine Taten der Schande,
Ja Mensch, dazu bist du imstande.
Und noch im gleichen Atemzug,
Vertraust du erneut dem sündigen Trug,
Du stehst auf der Seite des Teufels persönlich,
und Gott schreit dir nach mit der Liebe vergeblich.

Wer bist du nun?
Und was hat das alles mit dir zutun?

Jeder der sagt, wir sind gut ohne Gott,
verblasst in der Lüge und stirbt dann dem Tod,
denn du rechtest mit Gott, denkst das wär dein Recht,
ernennst dich ein Freier und dienst doch als Knecht,
denn Sünde ist echt!

Und eins bleibt, ob du’s glaubst oder nicht:

Du kannst noch so sehr sagen,
in all diesen Tagen,
wirst du ihm nicht glauben,
und ihm nicht erlauben dein Leben zu rauben.

Aber ist es ein Raub, mich nach dem zu sehnen, was ich geschaffen hab,
und mit dem zu gehen, dem ich am Kreuze vergab,
und die Freude zu seh’n, denn er blieb nicht im Grab,
und mit Gnade zu steh’n, weil ich Liebe ihm gab?

Diese Liebe sagt „Wähl mich“, ich bleib dir ewiglich treu
und auch wenn du hinfällst, ich mach dich ganz neu,
ach würdest du wissen, wie sehr ich mich freu.

Als ich dich schuf und als ich dich machte,
und als ich noch immer an dich stets gedachte,
als du längst verwarfst, meine Hand in der Welt,
weil dir diese Freiheit angeblich gefällt,
und niemand dir Regeln, Gebote hinstellt,
und ein anderer nun deine Hand zärtlich hält.

Du kommst von mir und ich warte auf dich.
Noch hast du die Zeit, die so schnell doch verstrich,
such mich nicht erst, wenn du gehst von der Welt,
denn dann kann’s zu spät sein, wenn du hast erwählt,

den Ton vor dem Töpfer,
Geschöpf vor dem Schöpfer.

Du bist mein Kind, auch wenn wegrennst,
Mein Kind, auch wenn du mich nicht erkennst.
Mein Kind.
Wertvoll erschaffen in all den Gedanken in riesiger Weisheit,
die laut noch dir zuschreit:

Komm endlich,
ich warte auf dich,
die Sünde am Stamm,
dein Sieg in dem Lamm,
ich will nicht verdamm‘
drum fang doch nun an:
Anstatt zu fragen, wer bin ich, zu fragen wer bist du,
denn dann wirst du finden, die ewige Ruh,
weil ich dir verbinde, die Wunden ganz zu. 

Ich bin deine Identität, die niemals vergeht. 

 


3. Dich verstehen - PoetrySlam (by redeemed)

Dich verstehen,
hinter Fassaden sehen und Worte die tiefer geh’n,
erfassen von Welten die zerschellen an meiner Realität, als ob man nie versteht!
Ich frag mich ob sowas überhaupt noch existiert.
Oder ob man nur den Sinn verliert, mal drüber hinaus zu denken und das Volumen zu senken,

von der Welt die doch in und um sich herum, selber den Sinn verfehlt.

Fehlt mir hier nicht was? Das Große, das was mich nachts nicht schlafen lässt,
was tränendurchnässt alles beim alten belässt?
Nein, ich mein eher sowas wie:

Was wäre wenn ich aufwache und glücklich bin für den Rest meines Lebens?
Jeden Tag – nicht gezeigt in einem Dauerlachen,
ein hübsch verstecktes Sorgenmachen,
über mich und was wenn mein Herz nicht mehr schlägt,
mich mein Herzschlag erschlägt und die Sekunden noch zählt bis das Klopfen ganz fehlt. 

Nein.

Aufwachen und glücklich sein, weil ich weiß :
selbst wenn mein Herz mich verrät, mein Verstand Zweifel sät,
und die Zeit schnell vergeht – ich bin geborgen!
Ich werde gehalten.

Und wenn man gehalten wird, und fest darin steht und auch wenn der Wind kräftig weht.
Dann bist du glücklich.
Dann schläfst du abends ein und ruhst nicht allein
Wenn du morgens erwachst – wird er immer noch sein. 


Und all die Mauern, die wir tagtäglich so bau’n,
weil wir nicht mehr vertrau’n,
zu viel Enttäuschung verstau‘n, weil wir alles auf Menschen setzten und uns entsetzten wenn sie uns verletzten!

Ja vielleicht Deshalb leben wir zwischen glebten Biographien und „schon mal gesehen“ ohne uns zu trauen,
mal näher nachzuschaun ob das schon wirklich alles war. 


Ich wache auf.
Doch anstatt den nächsten Tag einfach abzuhaken, abzureißen und wegzuschmeißen will ich heute verstehen!

Dich verstehen, um mal weiterzusehen, dass das hier nicht alles ist.
Dass man doch sein Heim vermisst, was man öfter mal vergisst,
vor allem ich- vor allem ich als Christ.
Aber heute steh ich auf –und weiß mich geborgen, gewollt, geliebt – von meinem Vater, der mir täglich vergibt.
Deshalb  bin ich glücklich, etwas mehr als vorzüglich steh ich unermüdlich, denn du bist gütig!
Und bis ich das verstand, nahmst du meine Hand und bist mit mir gerannt,
denn erst dann hab ich erkannt:

Dass die Kraft, die dich auferweckte selbst in meinen Gliedern Zeichen setzte und ich dich etwas falsch einschätzte,
als ich dachte du würdest dich nicht interessieren
an mir oder meinen Mauern oder an den Regenschauern in meinem Leben,

Kannst du mir vergeben. ?


Denn jetzt erkenn ich irgendwie, dass wenn ich am lautesten schrie, jammernd am Kreuzespfahl knie, ich es wohl doch nie versteh!

Doch ich weiß, dass du mein Herz heilst, weil du Wasser teilst,
die drohen mich zu überkommen und seh ich verschwommen,
hab ich doch vernommen, dass du hast gewonnen!

 

Und das ist okay. Denn wenn ich dich nicht versteh, lieg ich kampflos geschlagen auf dem Rücken
– ganz genau richtig um zum Himmel zu blicken, die Zweifel zu ersticken, und alles abzugeben – denn dir gehört mein Leben. 


4. Glaubensschritte – PoetrySlam (by redeemed)

Ich sehe Wege,

Wege, die verblassen,
sobald man sie genauer betrachtet und mal darauf achtet,
dass sie an und für sich keine neuen Geschichten verfassen.

Ich frage mich: Was würde Gott zu uns sagen?
Weil wir immer fragen: Gott, was sollen wir für dich machen?
Wir wollen stark sein, doch du suchst die Schwachen.
Wir wollen verändern, doch bevor wir das schaffen, was zu
erschaffen und zu bauen,
uns zu trauen Schritte zu gehen,
nicht nur Zeit totzuschlagen
und den Selbstruhm zu jagen,
ist alles anders.

Und dann sind wir desillusioniert,
weil das „Machen“ impliziert,
dass alles in unserer Welt an Wert verliert.
Unser Selbst in uns stirbt,
und dein Wort uns markiert,
uns ganz neu generiert.

Denn sind wir Jünger, die auf Wassern gehen?
Aus dem Boot steigen, um zu zeigen,
dass wir Glauben vertrauen,
nicht im Wissen verstauben
und einst Toten erlauben
unseren Verstand zu rauben?!

Ich weiß es nicht.
Ich weiß nicht, warum Menschen sagen
Gott hätte sich geändert,
sich abgewendet und somit beendet,
was bei Jesus irgendwie funktioniert hat.

Wagen wir Schritte im Glauben?
Kassieren wir Tritte oder ist es nur Sitte einen
Namen zu tragen und aus Eigenzulagen
die Menschheit anzuklagen, ihnen Angst einzujagen,
weil wir mit Redegewandtheit die Verse aufsagen?!


Weil das können wir gut:
Menschen verdammen, ganz ohne anzufangen
ihnen die Liebe zu zeigen, der wir angeblich folgen.

Das nur nebenbei, denn mir ist aufgefallen,
dass wir die beste Generation sind zwei Extreme zu vereinen:
Und nie erleben, dass Menschen ihr Leben hingeben,
um Jesus zu erheben und nach Vergebung zu streben.

Entweder wir leben in Gesetzlichkeit,
in gezielter Verletzlichkeit
und tragen Leid um unsere Eitelkeit
oder wir leben so wie die Welt,
damit nichts auffällt,
doch mit Sünde gewählt,
sicher den Weg verfehlt.

Warum leben wir nicht in Gnade und Wahrheit?
Gehen Schritte der Klarheit und sind nicht echauffiert,
wenn nicht sofort passiert, dass Gott persönlich die Schuld aboliert
und seine Kinder adoptiert.

Und das Beste ist: Gott braucht uns nicht.
Gott müsste uns nicht brauchen, doch was ein Segen mit ihm zu laufen,
und die Zeit auszukaufen.

Kann ich also heute über Wasser gehen?
Auf den Wellen stehen,
ohne zu sinken, ganz tief zu fallen und fast zu ertrinken?

Ich verrat dir was: Gott hat sich nicht geändert, aber wir.

Wir sind nicht mehr bereit Gott zu vertrauen, denn wir leben im Schauen,
anstatt zu bestaunen, dass Gott mit Posaunen den Himmel regiert,
und das Weltall erhält und doch nichts verliert.
Doch der Mensch hier erfriert,
denn die Liebe erkaltet in vielen.
Und bevor ich behaupte, dass selbst die Christenheit,
in ihrer Anspruchslosigkeit Gottes Thron entweiht,
schau ich in Gottes Wort erneut:
„Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist.
Ach, dass du kalt oder heiß wärst!“ (Off. 3,15) 

Also ich, ich will Schritte gehen:
Schritt für Schritt,
Schritt vor, Schritt zurück,
einen Augenblick gefallen,
doch du, mein Meisterstück!

Zweifel haben noch nie gesiegt,
sondern dass Glaube die Zweifel überstieg,
und mich in Gottes Liebe wiegt,
und DAS am Ende nicht versiegt!

Das lässt mich Schritte im Glauben gehen,
und ohne mich umzudrehen und nach hinten zu sehen,
gibst du mir die Botschaft, die mit neuer Kraft den Tag schafft,
im Vertrauen, dass du mich führst und mich tief berührst!

Und anstatt etwas für dich zu machen,
will ich jetzt nur noch etwas sein:
Dein Nachfolger – sein wie du.
Und ich? – Ich tu gar nichts dazu.

Und seitdem dein Blut durch meine Adern fließt,
meine Wunden verschließt und als Leben neu sprießt,
geh ich vorwärts.
Himmelwärts aufwärts,
sodass mein Herz schmerzt,
weil Sehnsucht mich aufzehrt.

Jeder Schritt bringt mich näher zu dir,
auch wenn ich’s nicht spür‘,
ich vertrau keinem Gefühl,
weil ich mich nicht verstell‘,
sondern Glaube erwähl‘.

Hebräer 12,2


5. Als der Tod starb – PoetrySlam (by redeemed)

Tod. Nein.
Daran denkt man nicht, davon spricht man nicht und wenn er unversehens doch durchbricht, vergräbt man ihn vor’m Tageslicht!
Du hast mir alles genommen.
Alles vollkommen genommen, in deiner Unvollkommenheit hast du alles zerstreut, weit zerteilt, am Schicksal gefeilt, damit es so aussieht, als wär’s nicht deim‘ Willen geweiht.
Es tut dir leid?
Was genau?
Dass du Tag für Tag eine Leere hinterlässt und niemand mir ersetzt, was du lieblos hast verletzt?
Zerstörer. Mörder.

Wer bist du?
Verblasst durchziehst du die Straßen von Gedankenwegen,
von Lebenskreuzung‘, um aufzustreben nach
Palästen, in denen Lügen leben. 

In unseren Hirngespinsten bist du Bilderbuchversion,
eine schwache Fiktion von dunklen Emotionen,
die uns Ketten anlegen in vielen Religionen.

Hast du kein Mitleid mit den Menschen, die unverwandt am Abgrund stehen
den letzten Trost im Selbstmord sehen?
Bevor sie stürzen- qualverbannt ins Höllenland?
Tod.

Zeig dich mir.
Zeig mir dein Gesicht, das narbenverziert nur den Schöpfer kopiert.
Und ja sooft du Tod heißt, bist du noch, existierst du noch, also lebst du noch?
Bist du immanent, sodass man zu dir rennt, ganz unverklemmt ins Happy end?
Nein. Du bist nur noch hier, weil jemand dir die Existenz erlaubt,
von vielen totgeglaubt, und der Kraft beraubt in den Kirchen verstaubt.
Aber Gott lebt. Und Gott siegt. 
Guck mich an wenn ich mit dir rede, deine Fassade zersäge und deine Gründe freilege.
Du nennst dich selber „Engel des Lichts“, aber wo die Nacht durchbricht, scheidet das Dunkel die Sicht.
Du sagst du kennst den Weg? Ja, aber der Weg ist dein Feind.
Weil du existierst, du die Menschheit irreführst und sie dir Seelen verkaufen,
aufs Verderben zulaufen und sich Narben einritzen, sich den Tod willig spritzen
all die Masken nur tragen und den „Kick“ süchtig jagen, um dem Leid zu entsagen.
Für zwei Stunden. Das bist du. 

Und wenn ich mir das so anseh, wie du Leben zerstörst, all die Schreie nur hörst und lachst, weil diese kleinen Geschöpfe nicht deinen Plan verstehen, nicht ihr Ende sehen und dir willig folgen, weil sie blindlings nun glauben, dass du Tod, das Leben bist.
Dann sag ich Danke, für das beste Schauspiel der Welt, und das schlimmste: Ich hab’s so erwählt.
Damals, als ich dachte du wärst mein Leben und durch deinen Segen hat Gott mir die Strafe gegeben.
Tod, du hast viele Gesichter und als Engel der Lichter bist du nur Vernichter!
Lass mich dir einige Namen von dir nennen:

Ehebrecher, Unzüchtiger, Unreiner, Götzendiener, Zügelloser, Zauberer, Feind, Streitsüchtiger, Eifersüchtiger, Zorniger, Selbstsüchtiger, Neider, Mörder, Trunkener, (Gal. 5,19ff.),
Weichling, Knabenschänder, Dieb, Habsüchtiger, Lästerer, Räuber, Ungerechter, Lügner.

Mensch. Sünder. Teufel. Satan. Zerstörer!

Sagst du nichts mehr?
Eins noch, ich weiß, woher diese Narben stammen.
Unverkannt aus dem Paradies verbannt.
Gott sei Dank, dass ich das verstand!
Stehst mir gegenüber wie ein Krieger -  in deinen Gedanken ein Sieger. 


Doch Tod, wo ist dein Stachel, Tod, wo ist dein Sieg?
Als du dachtest du hättest gewonnen, hat Jesus für uns all die Sünde genommen
und tief in das Meer von Vergebung geschmissen, die Trennung von uns und dem Vater zerrissen.
Tod. Du hast versagt.
Dein Todesurteil als Sieg für das Heil. 
Auserkoren in verschiedensten Formen von Imitatoren den Kampf dort verloren. Am Kreuz.
Wer Jesus nun glaubt, ihm den Zutritt erlaubt, sein Haus auf Stein baut
wird leben, auch wenn er stirbt,
und loben, wenn Jesus regiert und seine einzige Narbe den Sieg herrlich ziert,
in den Händen markiert, als er dich unmaskiert vor der Welt lädiert!

Also sag mir: 

Tod. Wo ist dein Stachel. Tod, wo ist dein Sieg!?


6. Wahre Schönheit – PoetrySlam (by redeemed)

Meine Tochter,
ich will, dass du weißt, dass Schönheit sich nicht in Worte fassen lässt.
Du hast dich schon so oft verletzt, weil du dachtest, dass wenn du auf
dein Aussehen achtest, dann wirst du endlich wertgeschätzt.

Und ich weiß, dass du denkst, du wärst nie genug,
weil die Welt dir Bilder malt und sie mit all der Schönheit prahlt,
die doch nur die paar Jahre strahlt. 

Und würdest du mal genauer hinsehen,
würdest du sehr bald verstehen, dass alles hier
der Vergänglichkeit unterworfen ist.
Ne Sanduhr bis zur Ablauffrist,
die im Vergleich die Flagge hisst:
Schönheit vergeht,
wie der Wind, der verweht,
und der Mensch nicht besteht auf dieser Welt,
die Stück für Stück zerfällt.

Und ich möchte dir sagen,
was Schönheit wirklich meint:
Es heißt: Nicht zu sein wie die Welt,
die an ihrer Begrenztheit zerschellt,
in Sünde verfehlt,
dass ihr Gott sich vermählt mit dieser Braut,
die befleckt ihre Schande versteckt
und er in Liebe bedeckt, ganz perfekt
ihr die Hand zustreckt. 

Schönheit bedeutet, mich zu suchen und zu erkennen,
als Vater zu nennen,
zerbrochen in Schwachheit zu mir zu kommen,
hast du noch nicht meine Worte vernommen? 

„Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt,
darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Gnade!“
- Jeremia 31,3

Du bist wunderschön gemacht,
von mir erdacht vor Grundlegung der Welt, habe ich dich erwählt.

Meine Tochter?
Sei wie eine Lilie unter Dornen, denn als Königstochter auserkoren,
hab ich dich mir ganz neu geboren (Hohelied 2,2)

Sanftheit und Anmut sind Kleider der Wahrheit,
und in reinster Offenbarheit von mir genäht, dir angelegt,
weil die Königstochter in Gnade lebt.
Sanft und still ist dein Geist,
weil du weißt, was es heißt,
ganz auf mich zu vertrauen
und von außen zu schauen,
wie ich für dich jeden Kampf gewinne,
all die Berge erklimme,
und dich ruhig halte, wenn du denkst, dass deine Welt zerfällt.

Weil der Mensch dir erneut erzählt:
„Du musst erst perfekt sein, bevor Gott dich annimmt!“

Und obwohl das nicht stimmt, versuchst du tapfer als mein Kind,
gerecht zu sein, ganz stark zu sein,
bis du merkst, dass du erneut den Weg verfehlst.
Denn du tust es aus deiner Kraft und dafür warst du nie gemacht.

Ich hab nur aus einem Grund am Kreuz geseigt:
Damit die Liebe dich umgibt und du gerettet in meinen Armen liegst.
Und wenn du mir dein Herz hingibst und nicht die Welt genauso liebst,
dann ist das WAHRE SCHÖNHEIT. 

Weil meine Töchter nie vergehen,
sondern als Lilien unter Dornen ihren Ruf verstehen:
Auf ihren Vater zu zeigen und die Dornen zu weiden,
sodass sie auch Lilien werden und nicht mehr versterben,
sondern blühen mit mir in Ewigkeit,
erstrahlt von meiner Herrlichkeit
und DAS ist wahre Schönheit!

„Ganz herrlich ist die Königstochter in ihrem Inneren (…).“
- Psalm 45,14


7. Jedem das seine - PoetrySlam (by redeemed)

Jedem das seine.
Verdeckte Toleranz oder Angst vor dem Kampf?
Weil jeder darf glauben zu wissen und wenn die Wissenschaft Wissen schafft, wer sind wir, dass wir gegen „Beweise“ debattieren und uns in Mythen verliern?
Du hast recht- wärn es Mythen und Legenden würd ich deine Zeit verwenden, & all die Worte hier beenden.
Aber was ist, wenn es stimmt?
Wenn ein Name, der seit zweitausend Jahren, noch gelobt wird von den Scharen und besungen von den Engeln in den höchsten Lobesklängen, immer noch existiert?
Er existiert weil man Wahrheit nicht verliert.  Weil man nur das verliert, was die Masse produziert. Doch wenn Gott selber erscheint dann vergisst man das nicht, denn im Dunkeln wurd es Licht als Gott zu uns spricht:
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.  Und für dein Leben hab ich meines gegeben!“

Doch keine Antwort. Der Mensch schaut nur und staunt nur und glaubt nicht, was Gott spricht.

Aber jedem das seine.

Jesus hat gelebt vor zweitausend Jahren, kannst gerne mal fragen, was Forscher da sagen, wenn du diesen mehr glaubst und Handfestes brauchst.
Er hat gelebt, so wie du und ich.
Sein Herz hat geschlagen, mit Schmerz hat ertragen,
wo Menschen versagen, sie ihn dann verjagen,
und lieblos verklagen. 

Meinst du er hat nicht gespürt,
wie weh es tat, als Nägel durchbohrn,
seine heilige Art? 

Als verlassen er hing an dem Kreuze für dich,
denn die Menschen erkannten den Retter noch nicht.

Warum wählt ein Mensch für andre den Tod,
sagt nichts als man mit Sterben ihm droht?
Ihm das Reden verbot und sein Freund ihn betrog?

Niemand hätte den Tod gewählt und sich brutal gequält,
wenn der Sinn dabei fehlt.

Doch es hatte einen Sinn.
Er hat sich selbst nicht verschont, hat als Knecht sich entthront und uns dann belohnt:

Mit ewigem Leben und himmlischen Segen.
Weil Schuld wurd vergeben.

Er hat nicht gesagt „Jedem das seine!“ 
Dann hättest du bezahlen müssen für jede Schuld, für jeden Fehler und für jede Sünde, für jeden Fehltritt, für jedes Verbrechen, für jede Lüge.

Doch weißt du, wo man für Sünde bezahlt?
Die Menschen wollen das sicher nicht hören,
doch klar, dass sie sonst diese Wahrheit zerstören,
wenn Wahrheit bedeutet ein endloses Leiden,
ein „Für immer“, ein „Hölle“, ein „ewiges schlimmer“. 

Du musst dich entscheiden, denn du wirst nicht bleiben,
wenn die Welt dein Himmel ist, wird der Tod deine Hölle sein.
Wenn Gott jetzt noch da ist, bist du dort allein.

Es tut mir leid, dass zu sagen, aber würdest du nicht warnen,
wenn man den Weg zum Verderben kennt,
auf dem die Menschheit mit Freude noch rennt,
weil sie die Liebe an dem Kreuz nicht erkennt?

Glücklich ist, wer Jesus erwählt,
den Weg nicht verfehlt und nur auf ihn zählt.
in himmlischen Weiten durch sein kostbar Blut.
und durch diese Liebe bei ihm stille ruht.

Wie du gelebt hast, wird er dich richten,
‚jedem das seine‘, wird dich dann vernichten.

Noch hast du die Chance, dich für ihn zu entscheiden,
denn Jesus allein, bezahlte dein Leiden. 


8. Schöpfergedanken - PoetrySlam (redeemed)


Mein Kind?

Ich wünsch mir, dass du aufschaust und rausguckst.
Durch dein Fenster, durch die Schleier deines Herzens, durch die Tränen des Schmerzes,
der sich sachte deine Tage durchzieht und sich mit dem Rhythmus deines Herzschlags bewegt.
Ich wünsche mir, dass du aufatmest und anfängst an meiner Hand zu gehen, auch wenn andere nicht sehen, dass ich in dir lebe und dass ich dich gerne aufhebe, wenn du fällst.
Ich wusste schon vorher, dass ich dich halten muss.
Für mich ist es nichts Neues, dich mit Fehlern zu lieben und für dein Leben meines hinzugeben.
Ich hab mich entschieden dich zu lieben und deine Zweifel am Vergeben ändern nichts an meinen Wegen.
Ich wünsch mir, dass du weißt, dass mein Wort jenseits der Grenze reicht von Verstehen und Erkennen und um es konkreter zu benennen, will ich, dass du weißt, dass alles hier nur ein Ziel verfolgt:
Mich in Größe darzustellen und dich als Teil meiner Liebe zu erwählen.
Denn ich bin dein Gott.
Ich regiere über die Zeiten und Meere, die Himmel und Berge.
Ich weiß, wann sich Sonne und Mond erheben, um dir Licht in der Dunkelheit zu geben.
Ich weiß, wie es sich anfühlt in der Masse allein zu stehen und mit der Menschheit zu reden, um sie zu erretten, aber sie nicht erkennen, was es heißt, in meine Arme zu rennen.
Ich weiß auch, was es heißt, wenn deine Liebsten dich nicht verstehen.
Wenn du meiner Stimme folgst und ein Kreuz trägst, dass auf deinem Weg vielleicht zwischen dir und der Menschheit steht.
Mein Kind, ich wünsch mir, dass wenn deine Liebe für mich verblasst, du im Verzweifeln meine Hand umfasst.
Und nicht vergisst, dass ich den Himmel für dich verließ.
Und mit Gnade bewies, dass meine Liebe aus Strömen fließt.
Welcher König ist je für seine Feinde gestorben
und hat seine Braut so umworben?
In dem Wissen, dass viele meine Liebe vermissen, hab ich dich aus den Ketten des Feindes gerissen.
Ich trug deine Strafe und wurde zu deiner Gerechtigkeit.
Als ich meinen letzten Atemzug tat, hab ich dich erlöst aus deinem Grab
und auch ich stand im Siegeszug wieder auf, um dir Leben in Fülle zu geben.
Mein Kind, ich will nun, dass du weißt, dass wenn du jetzt noch an dem Ort verweilst,
wo du mit Zweifeln vor mir stehst und die Narben in meinen Händen siehst, glaub mir erneut:
Dass meine Wunde deine heilt!
Wie oft schaust du nur auf dich, verstehst dann gar nichts mehr?
Und wie oft rennst du einfach weg und ich dir hinterher?
Als König, eigentlich hätt ich das nicht nötig, doch ich lieb dich!
Und hüll ich mich ein in unklar Sicht,
und du erkennst mich wieder nicht, dann glaub nur.
Glaub nur und staun nur, dass selbst wenn ich nicht immer spreche, ich schweigende Zeiten durch mein Wort durchbreche.
Indem ich Tag für Tag das Weltall regier‘ und keine deiner Tränen in Ewigkeit verlier.
Mein Kind?
Weißt du wer immer noch den Rhythmus deines Herzschlags bewegt? 

Ich dein Vater, der deine Hand in seine legt! 


9. Wo ist die Liebe?  - Poetry Slam (by redeemed)

In der letzten Zeit kam es soweit, als hätte jemand in mir das Licht angemacht.
Quasi erwacht aus dem christlichen Schlaf,
der so leicht unsere Kirchen überrennt und sich doch „christlich“ nennt,
weil er durch Verse bedeckt, sich gut versteckt.

Denn wie viele Menschen sind von der Christenheit enttäuscht,
weil sie nicht in den Spuren läuft,
dessen sie sich rühmen, ohne sich zu bemühen IHM zu folgen. 

Ich kenne Menschen, die nicht mehr zur Gemeinde gehen,
weil sie nicht verstehen, wie Christen „Liebe“ sehen,
während sie lieber Urteile verteilen,
in Gerichten verweilen, anstatt sich zu beeilen,
die Wunden der Welt zu heilen. 

Und auch unter Christen selbst herrscht eiskalte Atmosphäre,
die sicher nicht wäre, wenn wir wirklich IHM nachfolgen würden:
JESUS CHRISTUS.

Doch anstatt dem Gott der Liebe nachzulaufen,
verbring‘ wir die Zeit damit Haare zu raufen,
darüber, ob Tattoos das Christsein absprechen,
wir das Brot richtig brechen
und wir durch Musik unsere Emotionen bestechen. 

Und versteht mich nicht falsch,
ich halte nichts von einem Christsein das sich mehr an die Welt anlehnt
und sich weniger danach sehnt, wie Christus zu werden,
was heißt sich selbst zu sterben,
wie nichts zu werden, damit ER in mir ALLES wird. 

Doch dann sind die meisten verwirrt, denn wenn man sich selbst verliert
und SEINE Ehre als Ziel erhebt,
hat man damit erklärt, wem man wirklich gehört. 

Denn wenn du zu ihm gehörst,
dann wandelst du wie er und dann vergibst du wie er
und dann verstehst du, warum Jesus sagt:
Seine Gebote seien nicht schwer:
Denn: Liebe Gott – und liebe deinen Nächsten!
Bedingungslose Liebe, die zum Diener wird, anstatt sich zum König erhebt,
denn nur Güte hat bewegt, was sich im Innern der Seele regt:
Ein Schrei nach Leben und Vollkommenheit,
und doch haben wir die Zeit, auf Jesus hinzuweisen
und Wegweiser zu werden, sodass diese Geschöpfe Gottes nicht versterben:

Doch die Kirche versucht so viel aus eigener Kraft,
während Jesus seinen Vater im Gebet anfleht, dass sein Wille über allem steht.
Die Christen machen so einen Lärm,
während sie sich immer mehr entfernen von dem,
der schweigend die Klage ertrug, den man unverschuldet schlug und bezahlte mit dem Blut,
als Gott ihm dort den Zorn auflud.

Doch wir sind mehr entsetzt, wenn man UNS nicht schätzt.
als wenn sich jemand verletzt in die letzte Reihe setzt. 

Wir singen vom Vergeben,
während wir dann doch wieder erleben, wie Geschwister über Geschwister reden,
ihre Fäuste erheben und die Zeugen überlegen, was anderes zu erstreben,
weil sie soeben gemerkt haben,
dass man Jesus Werk zwar glaubt, aber seiner Liebe nicht folgt. 

Und während wir durch fleischliches Schreien in unseren Reihen uns selbst entzweien,
stirbt die Welt da draußen.
Sie stirbt und erfriert und Jesus sagt zu uns:
IHR SEID DAS LICHT DER WELT,
aber weil dieses Licht der Welt,
die Räume der Kirche nur von Innen erhellt,
und sich wundert, dass die Menschheit so verfällt,
frag ich mich, warum man immer noch das Licht unter einen Scheffel stellt. 
Und alles klar verbirgt und bloß nicht provoziert,
wenn man Jesus im Alltag dann doch praktiziert. 

Jesus ging IN die Welt!
Und er hat dich dort wo du bist hingestellt,
damit du den Menschen von Jesus erzählst.

Und weißt du wie man am einfachsten von Jesus erzählt?
Indem man nicht auf sein Recht besteht,
sondern mit ihm lebt und die Menschen liebt
und sein Leben gibt und damit siegt, 

Denn Jesus sagt:
Nicht die Gesunden brauchen den Arzt.

Es gibt 1000 Verletzte da draußen, weil die Welt ihren Durst mit Sünde stillt,
während das Wasser des Lebens aus seinen Narben quillt. 

Ich will Menschen lieben, Jesus tat es.
Kein Ansehen der Person, sondern ich schau auf den Sohn, denn in ihm liegt der Lohn.

Seine Worte sind:
Hättet ihr bloß verstanden, was das heißt:
„Ich will Barmherzigkeit und keine Opfer.“ – Hosea 6,6

Denn er hat ein für alle Mal das Opfer dargebracht und Barmherzigkeit entfacht,
die dich zu seinem Erbe macht.

Und doch gibt es immer noch die Schriftgelehrten, die sich beschwerten und alles bewerten und anstatt zu lieben, sich selber ehrten.
Doch an der Liebe wird man uns erkennen, nicht an den verurteilenden Blicken,
die aus freien Stücken sich selbst gerecht schmücken.
Es wird Zeit wie Jesus zu werden.
Denn wenn ich auch Berge im Glauben bestiege,
und Sünden im Blute des Sohnes besiege,
bei aller Verleumdung ich dennoch nur schwiege,
und alle Erkenntnis des Himmels auftriebe,
ist es wie Nichts, was am Ende mir bliebe,

wenn Jesus mich fragt: „Und wo ist die Liebe?“


10. Ich bin, der ich bin - PoetrySlam (by redeemed)

Wo liegt da der Sinn, fragen einige und bekommen es nicht hin, da eine Logik zu erkennen.
Doch „Ich bin, der ich bin“ und es gibt nichts, um mich anders zu benennen.
„Bist du nicht Gottes Sohn?“, fragen sie voll Hohn, und Ja-  ICH bin.
Nicht weil ich selbst von mir zeuge,
sondern weil ich mich unter den Willen des Vaters beuge
und eine Strafe ertrage und mich nicht beklage über eine Lage,
sondern weil ich Gnade habe,
für meine Geschöpfe, die mit wohlwollender Sünde mein heiliges Fleisch durchbohren.
Einmalig auserkoren und einzig von Gott geboren.
Ich bin der ich bin, weil ich gegen die Menge schwimm,
die im Strudel der Sünde ertrinkt und in ihrer Begierde versinkt,
doch hör nur wie die Engelschar singt,
dass alles lebendige Leben aus mir entspringt.
Aber weil der Gottessohn niemanden zum Trinken zwingt, und gegen den Tod am Kreuz gewinnt, als er göttlich gesinnt im Garten ringt und wie ein Räuber zum Kreuze hinkt.
DA BIN ICH, der ICH bin.
Ich bin das Brot der Welt und habe mich offenkundig vorgestellt,
dich jahrelang genährt, während die Wüste deines Lebens dir den Lebenssinn aufzehrt.
Aber du bist weggerannt und hast dich nur beschwert,
denn ich war es dir nicht wert, ansonsten wärst du umgekehrt.
Dein Hunger nach Wahrheit treibt dich auf die kalten Barstühle der Welt, von der Menschheit aufgestellt, doch weil so ein Stuhl dich sicher nicht hält
hab ich dir in deiner Dunkelheit mit meinem Licht den Weg erhellt.
Denn ICH bin das Licht der Welt, dass sich dir unverfehlt entgegenstellt.
Ich kenne deine kühnsten Gedanken, und seh dich in deinen Gefängnismauern wie ein Kind in der Ecke kauern.
Denn du bist lieber blind und glaubst diesen Steinen um dich herum, und deine Zweifel bringen dich um.
Denn während dir auf dem einen Stein in Großbuchstaben ein „Sünder“ entgegenspringt und darüber ein „Du bist es doch nicht wert“ wie ein Leuchtschild aufblinkt, zeige ich dir durch „ich bin der ich bin“, wie Freiheit wirklich klingt!
Und weil die Gefahren in jedem Schritt lauern, hab ich es Licht werden lassen in deinen einsamsten Gassen – also anstatt deine Verfehlung ohne Ende zu bedauern und deine Augen zu schließen,
nur um zu genießen, dass du die Dunkelheit um dich herum und in dir nicht siehst, weil du vor ihr fliehst und deine Liebe aus Komplimenten der Welt einziehst,
will ich dass du dich einmal umdrehst und Schritte auf dem ewigen Weg mit mir gehst.
Denn ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.
Und nicht nur um dir himmlischen Segen zu geben, sondern ohne den Weinstock, was können die Reben?
Welche Frucht wirst du bringen, wenn du giftiges Wasser trinkst und deinen Herzschlag erstickst, weil du jede Warnung von mir erneut in die Wüste schickst.
Warum gehst du auf dem breiten Weg, der unverziert in die Hölle führt?
ICH BIN DER ICH BIN, dein einziger Lebenssinn, der ohne Änderung existiert, und kein Schaf verliert von seiner Herde auf der Erde, damit alles erfüllt werde.

Ich bin der gute Hirte, der sein Leben für die Schafe lässt und vom Betrüger geküsst, von der Welt verhasst in Gnade ihre Hand umfasst.
Meine Hand trägt Narben vom Liebesbeweis,
mein Blut vermischt mit Schweiß, weil ich weiß, was es heißt, wenn ein Mensch dann entgleist und der Teufel ihn zerreißt.
Aber ICH BIN der ich bin und die Narbe meiner Hand markiert die Stund in der ich jedes Schaf für ewig mit dem Vater verband.
Niemand wird dich je aus meiner Umarmung enthalten,
denn je fester du dich an mich schmiegst, desto stärker wird sich meine Liebe in deinem Herzen entfalten.
Ich bin dein Vater und dein König. Und in allem was du tust und suchst und nicht findest, weil du erblindest von dem Geld dieser Welt und weil dir der Mensch besser gefällt, als der Schöpfer deines Lebens.
Ach würdest du vernehmen, was es heißt mit mir diesen Weg zu gehen und wie David gegen Goliath zu siegen, sich in der Kraft meines Geistes zu wiegen,
die Sünde zu bekriegen,
indem deine Feinde durch Frieden meiner Liebe erliegen. 
ICH bin, der ich bin, knie mich vor dir hin um dir die Füße zu waschen.
Dein König macht sich klein vor dir, ich bin deine einzige Tür um ewig die Freiheit des Lebens zu fassen.
Weil mein Blut und mein Tod dir die Sünden erlassen, werden alle die mich hassen, vor meinem Thron erblassen, weil sie sich ihr Leben lang stumm gestellt haben,
und in den Fängen des Teufels starben, ohne Blick auf die Narben, die ihnen ein ewiges Leben gaben.
Aber sie sahen diese Tür und ihr Herz blieb nur kühl, weil es ihnen vor dieser Tür besser gefiel.
Ich bin der ich bin, denn ich BIN die Auferstehung und das Leben, doch während die meisten auf Abwegen ihre Kindschaft ablegen,
stehe ich hier und könnte erbeben, weil trotz meiner Reden - sie nie ihre Augen erheben. Zu mir.
Zum einzigen ich bin.
Siehst du den Sinn – ich lege dir Errettung hin, aber du guckst nicht hin, zum einzigen Gewinn, der nach dem du wieder zum Staube kehrst und spätestens dann meinen Namen ehrst, weil du dann erfährst, dass „ICH BIN der ICH BIN“ deine einzige Rettung war.
Aber weil du das vergasst ist es zu spät, also horcht und seht, dass wenn dein Leben vergeht, dein Name im Buch des Lebens steht, denn dann bist du auserwählt.
Unverfehlt in meiner Liebe zu meinem Kind gezählt, das in Ewigkeit nicht stirbt, denn ICH BIN es, der um dich wirbt und dich sicher führt, mit meinem Leben gebürgt, deine Erlösung erwirkt!!!! 

ICH BIN DER ICH BIN, und hier steht mein Kreuz, also schau endlich hin….


11. Wie entschieden bist du? – PoetrySlam (by redeemed)

Wie kompromisslos bist du?
Ich glaub wir wollen das heute ja gar nicht mehr wahrhaben,
weil solche Wahrheiten mir mein Versagen nachtragen.
Doch was heißt das für Menschen, die mal genauer nachfragen?
 
Kompromisslos – klingt das zu entschlossen, zu brutal, zu entschieden,
weil alle Gedanken und Taten die mal waren von jetzt an in der Vergangenheit liegen?
Und ich rede jetzt nicht von „Radikal“ im Ausmaß von menschlichen Kriegen, sondern „radikal“ als „Nur noch Jesus lieben“.

Und? Gehört ihm dein Herz? 
Oder klingt das wie ein Scherz, dass kompromissbeladen durch solche Fragen deine Gedanken deinen Lebenslauf verklagen?
Weil solches Hinterfragen ganz leise offenbart, dass ich am meisten um mich selber kreise und nicht wie ein Fremdling ohne Bürgerrecht nur dieses Land durchreise. 
Nein, seltsamerweise steht die Christenheit in einem Spagat,
den es früher nicht gab,
weil damals hieß es Jesus oder Welt, aber wir haben uns genüsslich mit einem Fuß jeweils zu beiden hingestellt.
Entstellt von unserer Kraftlosigkeit, die weit unter Gottes Kräfte reicht, haben wir uns entschlossen uns lieber in Üppigkeiten einzuschließen und unseren Reichtum zu genießen, weil in unserem westlichen Leben ja Milch und Honig durch unser Häuser fließen.

Und an diesem Punkt warnen die meisten vor Gesetzlichkeit, aber ich rede von Entsetzlichkeit, die am Ende doch nur Gottes Größe entweiht.
Es geht hier auch nicht um gute Werke sammeln, was von „meiner Gerechtigkeit“ stammeln, sondern es geht um die Echtheit meiner Reaktion auf die Liebe von dem Sohn.
Ich meine, was prägt unsere Zeit?


Wir haben Himmlisches Manna gegen Irdisches eingetauscht und wurden getäuscht, weil auch das Christentum den Liedern der Welt lieber lauscht,
als geistesberauscht in seinen Spuren läuft.
Wir nennen uns radikal weil wir christliche T-Shirts tragen und nicht wie die Welt nach nem Lebenssinn fragen.
Denn während wir bereits unsere Nachfolge als „erfüllt“ abgehakt haben und die Kosten aus Mangel an Erkenntnis nur noch selten überschlagen,
frag ich dich: Gehörst du zu den Jüngern, die im Glauben noch was wagen?
Damals bezahlten die Apostel mir ihrem Leben und wir nennen uns radikal weil wir Gott zwei Stunden unseres Sonntags geben. 
In unseren Augen steigt bereits unsere Christlichkeit, wenn wir uns Sätze mit Textmarkern in seinem Worte unterstreichen, die dann doch niemals unsere Herzen erreichen und dann wundern wir uns, warum wir Christus so wenig gleichen.
Wir nehmen uns 15 Minuten für die Stille Zeit und denken wir wären bereit, bis wir vor Kraftlosigkeit im tiefsten Leid an der Gottheit zweifeln.
Der Heilige Geist als mein Siegel, doch mein Leben als ein Spiegel,
in dem mein Spiegelbild zeigt, wohin mein Herz sich wirklich neigt.
Die Jugend als Sklaven von PokémonGO.
Aber Jesus sagte nur einmal „Geh“ und dass um ihn zu verkünden, denn alle Sünden sind durch sein Blut entschwunden.
Rettung für die Menschheit in Ewigkeit, doch du gehst nur soweit, dass dein Leben lieber virtuelle Welten an virtuelle Welten reiht und sich in seiner Sinnlosigkeit dem Teufel als Diener nochmal weiht.
Wie verbringst du deine Zeit?
Wie viele Stunden kannst du vor dem Fernseher verbringen und während wir langsam in den Kanon der Welt einstimmen,
sehen wir die Flammen des Geistes verglimmen,
weil die Gedanken der Welt in unsere Köpfe eindringen.
Doch wie oft rechtfertigen wir unsere Disziplinlosigkeit indem unser Finger in die Höhe schnellt und ruft „Aber auch wir leben in der Welt“.
In der Welt, nicht von der Welt.
Von Jesus in die Welt gestellt, doch nicht damit man sich verhält, wie Dunkelheit am Himmelszelt.
Und wenn man mir dann die Gründe auftischt,
warum man nicht immer so Ernst sein sollte,
blick ich erneut auf den Unterschied von damals zu heute.
Während die Jünger damals um ihre Abhängigkeit wussten und im tagelangen Fasten, sich klein vor Gott machten als die Menschen sie verlachten,
lachen wir heute über Schändlichkeiten, als lebten wir in Endlichkeiten die für uns keine Folgen hätten.

Und in einer Normalität von Pornografie spricht man darüber fast nie, und obwohl Jesus sagt „Flieh“ und dass wenn wir einander unsere Sünden bekennen,
wird er uns seine Gotteskraft senden, verbergen wir uns lieber in den dunkelsten Ecken um nicht anzuecken, damit die Geschwister uns nicht mit den Sündern in eine Schublade stecken.
Wir sind so schwach und was nützt es, das jeden Tag zu verwischen, nur um sich dann in einsamen Stunden doch wieder mit der Sünde zu vermischen?
Und so leben wir Tag ein Tag aus, am Abend ein Gebet, doch eigentlich glauben wir ihm nicht, dass er uns versteht, auch wenn man betend fleht.
Kein Wunder, dass man nicht erlebt, wie ein Berg sich vom Fleck bewegt.
Wir vertrauen mehr unserem stolzen Verstand,
denn ihm sind wir doch schließlich nachgerannt, als Gott uns versteckt hinter Blättern fand.
Was ein elender Moment, vor dem Gott der die Herzen kennt.
Und er kennt auch deins.
Du kannst ganz genau beschreiben, wie die Personen deiner Lieblingssendung heißen,
während Josia und sein Volk ihre Herzen vor Gott zerreißen, weil sie mittlerweile so viele Götzen haben, dass sie ihnen ihr Leben gaben und nicht mehr nach Gottes Wegen fragen.
Fragst du nach Gott? Er ist so herrlich..
Aber jetzt mal ehrlich, worüber reden wir in den Gemeinden, in den Jugendgruppen nach dem Thema,
es erscheint wie ein Schema, dem wir unbewusst folgen:
Erst Gespräche über Gott und dann Gespräche über Unwichtigkeiten des Lebens, die wenn wir vergehen, doch nicht mehr so wichtig aussehen, wie wir dachten.
Aber weil wir so viel aus ihnen machten und Gott in unseren Gesprächen nur noch selten begegnen,
frag ich mich auch, warum sollte Gott unsere Generation heute noch segnen?
Wo man heute in unserer Hartherzigkeit Gott nur den zweiten Platz verleiht, wunder ich mich in meiner eigenen Abtrünnigkeit, dass Gott immer noch jeden Tag seine Gnade zeigt.

Ich frag mich wie sehr du seine Heiligkeit vermisst und betrübt darüber bist, dass die Sünde auch in der Kirche wie ein Geschwür unser Leben auffrisst.
Denn wie oft bin ich selber als Christ Egoist?
Wie oft geht es nur um mich und meine Gedanken – Gedankenlos kreis ich nur um mein eigenes Seelenheil und überseh derweil nicht nur ein Detail, sondern dass es um seine Herrlichkeit geht – wie oft hab ich dieses Ziel schon verfehlt?

Wie entschieden bist du? Das ist nicht nur ein Satz den wir an Tauffesten singen und dann den Rest unseres Lebens damit verbringen uns immer wieder zu entscheiden, wobei wir zwischenzeitlich immer wieder in der Welt verbleiben.
Nein, Jesus gehört dein Leben und du kannst es ihm freiwillig geben oder zu den Menschen gehören, von denen vieles im Feuer verbrennen wird, weil dein Baum nur Blätter trägt, anstatt durch die Früchte des Geistes geprägt, ein für alle Mal die Entscheidung festlegt,
dass dein Herz ab jetzt nur noch für Jesus schlägt.

Wie entschieden bist du? 


12. Nicht perfekt – Poetry Slam (by redeemed)

Ich möchte euch was sagen.
An manchen Tagen,
ist es eben nicht alles immer nur Sonnenschein und nach Freude schreien,
und mit nem Blick auf die eigenen Narben gönnt man keinem‘ das Lächeln auf den Lippen, das verzückte Blicken nach Geschichten die sich vielleicht am Ende dieses Lebens in ner Diashow ablichten.
Unperfekt hinter ner perfekten Fassade versteckt, die mit korrektem Intellekt verdeckt, dass tausend unperfekte Male, ich mich selber betrogen habe.
Vielleicht hat es viel damit zu tun, dass man nach Perfektionismus strebt, sich die Fehler lieber nicht eingesteht und seine Seele sorgsam mit Selbstwertversuchen belebt und damit die Wahrheit mit „So kann ich doch auch sein“ verdreht.
Und niemand merkt es.
Ich habe auch Kämpfe zu kämpfen.
Oft malen Menschen sich irgendwie aus, wie ich wäre,
aber ich blick in die Spieglung einer Scherbe meines Lebens,
weil ich selber oft zerschlage, womit Gott mich segnet,
kann ich sagen, ich weiß wie es ist, wenn ich keine Kraft mehr habe. 
Man muss es sich halt eingestehen, man kann nicht nur alleine gehen. 

Ich möchte euch was sagen.
An manchen Tagen,
vermeide ich den Kontakt mit allen Menschen, weil sie ja sowieso nicht in meinen Wegen denken und die Angst dass sie mich kränken viel tiefer sitzt, als ich es wahr haben will.
Seele sei nur still, ich will nicht hören, was du zu sagen hast,
und manchmal find ich bei ihm, der mir Ruhe verspricht, scheinbar keine Rast, weil die Hast der Welt meine Gedanken quält und sie diejenige ist, die meine Freude stehlt.

Die letzten sechs Monate waren für mich wie ne Wüstenzeit, weit und breit kein Ziel erreicht, nur ich ich tat mir selber leid, weil für endlose Schreie keine Antwort bleibt, wenn mein Ich sich nur mit meinem eigenen Leben reimt und nicht als Reflektion seiner Liebe scheint.

„Wo bist du Gott und warum hast du mich verlassen, was soll ich noch für dich machen, dass du dich mir endlich offenbarst?“
Doch diese Schreie gingen nicht weiter als bis an meine Zimmerdecke. Vier kahle Wände meiner geistlichen Welt, die in christlichen Floskeln ihr Image erhält, nicht, dass noch jemand bemerkt, dass mir etwas fehlt.

Doch dieses „Perfekt“ ist für mich nicht echt..
Denn Heilung bekomme ich nur, wenn ich endlich aus der Dunkelheit trete und anstatt die Dunkelheit das einzige Licht anbete, dass es auch in mir Licht werden lässt, als die Sünde am Kreuz Narben auf seinem Körper hinterlässt.
Ich weiß gar nicht, wie viele Menschen ich jeden Tag verletze und sie auf meiner Liste von Prioritäten an die letzte Stelle setze, weil ich an erster Stelle stehe und mich lieber um meine eigene Belange drehe, anstatt mal meine Augen auf die Welt zu richten. Doch in nem Wald, wo die Bäume sich verdichten, trifft man selten auf ne Lichtung und geht in eine Richtung, die man gar nicht wählen wollte. 

Schaue mein Spiegelbild an.
Oder erinner ich mich nur daran, dass tausend lange Narben über meine Seele fahren und dann seelenruhig darauf beharren mich zu fragen:
„Warum lebst du überhaupt?“

Spiegelbildklar lassen die Gedanken mir die Wahl: 
Hauptsache da sein sagen sie, doch hauptsache stark sein, klingt die Melodie meines Lebens.
Doch während ich vergebens versuche meinen Herzschlag zu sehen, jeden Schlag ins Herz zu verstehen und einfach weiterzugehen.

Tag für Tag wie Sandkörnerzählen,
glaub meine Sandburg wird nicht solang bestehen.

Zahltag wie ein Zahnrad,
greift ineinander über,
sodass ich dalag, bewusstlos weil es klar war:
Ich sehe keinen Ausweg.

Doch du sagst: Glückselig, die nicht sehen und doch glauben. 
Deshalb glaub ich an das Licht, das du mir verheißt. Und wenn ich auch tausend Mal fall, glaub ich dir immer noch, dass du mir versprichst, dass wenn ich am Ende des Lebens zurückblicke, hast du mich in Tiefen der Nacht, zu einem glänzenden Stern gemacht.
Ein Stern unterscheidet sich vom anderen im Glanz und auch wenn ich jetzt nur stückweise sehe, deine Rätsel nicht verstehe, weiß ich doch, dass gerade in der Stille dein Wille die Lautstärke meiner Gedanken senkt. Und mir ganz sanft einen Einblick schenkt, dass alles was mir jemals geschieht, an deinem Vorsatz hängt.
Denn vorbestimmt höre ich, wie ein Chor der Engel singt, dass „Heilig, heilig, heilig“ zu jeder Zeit meines Lebens stimmt. Weil du dich keiner Änderung unterziehst und aus himmlischer Perspektive siehst, was mein Leben bestimmt.


Ich bin ab heute nicht mehr perfekt, aber dafür echt, denn Jesus sucht nicht perfekte Menschen, die perfekt von sich denken, denn solchen Menschen kann man zwar Gnade schenken, doch beenden sie dieses Angebot lieber mit ablehnenden Händen, nicht dass sie in ihrer Seele noch was fänden und sie schneller als sie denken, nicht mehr so perfekt daständen.

Jesus du bist mein einziges perfekt und es ist okay, wenn sich dein unperfektes Kind im Schatten deiner Flügel versteckt, denn du allein hast durch dein Blut meine toten Glieder auferweckt.

ich möchte nichts mehr sagen, sondern einfach nur noch still vor dir sein,
und anstatt mich zu beklagen, steh ich hier ganz rein, 
weil, wenn deine Kraft durch meine Schwachheit vollkommen wird,
dann stimme ich in das Loblied des Sohnes mit ein und sage:
Amen Vater, so soll es sein!


13. Wenn Jesus heute wiederkäme – PoetrySlam (by redeemed)

Wenn Jesus heute wiederkäme,
wär’s das wonach ich mich sehne
oder denke ich oft an Dinge die Morgen sind,
verlier mich in Träumereien wie ein Kind,
gespannt, nervös, wartend,
dass mein Leben jetzt startet.

Und in meinem Alltag oft am Wandern,
setz ich hadernd nen Gedankenstrich,
ende da, wo es enden sollte noch lange nicht.
Weil das kann ich gut:
In meinem irdischen Hamsterrad spazieren
tägliche Kreise um mich ziehen,
und den Blick dabei verlieren,
dass man als Fremdling eigentlich nicht ruht.

Denn da wo ein Anfang ist, ist auch ein Ende in Sicht.
Denn ewig ist dieses Leben hier unten sicher nicht.
Was sollte es bedeuten, wenn Jesus daher spricht:
„Betet und wacht, denn der Sohn wird kommen,
wie ein Dieb in der Nacht.“
Wie viel Zeit hab ich denn wirklich damit verbracht,
zu flehen mit größter Dringlichkeit,
wenn Jesus dann käme, wär ich bereit?

Und vielleicht verspür ich diesen Frust, dass ich nicht will, dass dieses Leben endet.
Aber mal angenommen, dass ich da wo es endet, etwas viel Besseres fände.
Dass ich DICH da find‘ und siehst du, da steh ich wieder wie ein Kind.
Erwarte, dass Morgen alle Sorgen anders sind.

Und während ich auf ein irdisches Morgen warte, den Tag in einer Zuversicht starte,
redet Gott von einem Morgen, das ich leugne,
denn wie oft nehm ich ihn ernst,
wenn er spricht „Erwarte mich heute.“
 
Ich erwarte viel.
Aber was ich oft nicht erwarte,
ist das Ziel:
ist die Ankunft des Herrn,
auch wenn er offenbarte sie sei nicht mehr fern,
steh ich nicht jeden Tag auf dem Turm meiner Warte,
Augen zum Himmel gerichtet,
voll Hoffnung, dass der Himmel sich lichtet.

Wenn Jesus heute käme,
wobei würde er mich dann finden?
Würd ich die Welt überwinden,
meine Sünde hinter selbstgemachten Blättern verstecken und denken:
Dass wenn sie niemand sieht,
würd er sie auch nicht entdecken.

Oder Würd ich auf einmal merken, dass hinter all den Scherzen, die ich so oft mache,
keine Ewigkeit steckt,
Denn Mitten im Herzen stecken verdeckte Gedanken, 
und wenn sie jemand sähe, würde man denken ich hätte nie von der Liebe Christi geschmeckt.

Und wie wär’s mit der Liebe,
weil ich auf einmal merken würde,
dass ich die Zeit die noch bliebe, auskosten müsste,
nicht zur Befriedigung meiner Lüste,
sondern weil ich im Herzen genau wüsste,
dass meine Liebe bis jetzt, niemanden in Staunen versetzt,
und kein Zeugnis dafür gibt,
wen meine Seele wirklich liebt.

Würden wir Jesus heute erwarten,
wie viele Arten von Projekten würden wir starten,
um auf einmal zu bezeugen,
dass wir unsere Zeit nicht vergeuden.
„Ja, wir sind bereit den Herrn zu erwarten“, rufen wir mit Worten, selten mit Taten.
Denn um ehrlich zu sein ist meine Sehnsucht nach ihm oft so klein,
und unweigerlich frag ich mich:
Wenn ich Jesus doch liebe, wie kann das sein?

Denn klingt es nicht fromm, wenn ich singe „Vater, komm.“
& gleichzeitig denke:
Aber bitte erst am Ende meines Lebens,
denn bis zum Ende meines Lebens will ich einiges erleben,
und versprochen auf Umwegen, werd ich dir am Ende mein Leben geben. 

Denn heute verschiebe ich vieles auf morgen,
denn die Zeit, die du mir heute gibst,
würd ich mir lieber borgen und selber gebrauchen.
Aber Versprochen:
Später werde ich missionieren, zerbrochen vor deinem Thron resignieren,
und endlich kapieren, dass wenn ich dir mein Leben gebe, ich alles gewinn‘.
Später habe ich Christi Sinn,
werde mehr beten und vergeben. 
Nicht jetzt, weil du nicht kommst, denn würdest du kommen wärst du entsetzt,
dass man die Talente, die du uns anvertraust, so wenig schätzt.
Später werd ich mehr lieben, mehr für dich geben,
öfter deinen Namen bekennen und mich von allen Sünden trennen.
Ich weiß zwar, dass es vielleicht damals schon Zeit war alles zu geben,
aber eben weil ich denke, dass du heute nicht kommst, nach zweitausend Jahren,
hab ich meine Talente vergraben denn ist es nicht besser wenigstens eines zu haben? 

Im Grunde genommen reicht es doch
dass wenn ich jemanden Not leiden seh,
ich Notiz von ihm nehm,
und wenn mein Bruder leidend am Wegrand liegt,
ich noch überleg, ob ich damit durchkomm,
dass man zwei Meilen weit weg von ihm geht
weil da wo Liebe sein sollte, ist nur diese Kälte
ein bedachtes Schweigen meines Herzens,
und ich spür nur selten,
dass das Leid meines Nächsten ein Schmerz ist.
So zieh ich gebannt meinen Weg von dannen
und hoffe der Herr hat‘s nicht gesehen,
Kommt nicht wie ein Dieb in dieser Nacht,
denn ich weiß, dass wenn man Gutes nicht tut,
hat man ihn erneut an’s Kreuz gebracht.

„Und Jesus bevor du kommst,
wollte ich eigentlich Karriere machen, ne Familie gründen
und Orte bereisen“
denken Menschen doch leis und geben selbst den Beweis,
dass wir uns in unseren Zeiten,
nicht auf Jesus vorbereiten.

Bist du ein treuer Knecht?
Ist deine Umkehr zu ihm echt
oder sagt Gott am Ende
„Ich kenne dich nicht“,
denn du liebtest nicht ihn,
sondern liebtest dich. 

Und dann wirst du deinen Lohn empfangen,
bist ohne den Schöpfer den Weg gegangen.
Denn er wollte sein dein treuster Freund,
doch du sahst ihn nur als bedrohlichen Feind,
obwohl er doch starb, für deine Last,
hast du dann zuletzt deine Chance verpasst,
Drum stell dir die Frage: Ist Christus dein König?
Denn sonst wird er sein, dein Richter auf ewig.

Ich denke oft an die Dinge die Morgen sind,
verlier mich in Träumereien wie ein Kind,
doch ich will nicht mehr unmündig sein
lebe im Heute, sodass ich meine Zeit nicht vergeude,
denn vielleicht holt er uns heute noch heim:

Denn diese Welt ist nicht unser ewiger Aufenthalt,
und bis die laute Posaune erschallt,
wie würde es sein,
wenn wir rufen:
„Herr, komm bald!“

Wenn Jesus heute käme,
wär’s das wonach ich mich sehne?  


14. Folge deinem Herzen (nicht) – PoetrySlam (by redeemed)

Viele Menschen gaben mir im Leben einen Rat,
war mir nicht sicher, ob das so stimmt, was sie mir sagten,
und doch wars dann so, dass ich das tat, worum man mich bat:

Sie sagten: „Folge deinem Herzen!“
und lass dich nicht kontrollieren, 
und was alle anderen sagen sollte dich nicht interessieren.

Und dann lebte ich so:
Folgte meinem Herzen, und versuchte die Dinge auszumerzen,
die mich davon abhielten zu sein, was ich wollte.
Und was daraufhin folgte, war nicht die große Freiheit, die es angeblich sein sollte.
War nicht eine Freiheit, wo ich am Ende stand, mein Herz in der Hand,
und all der Widerstand in meinem Leben verschwand.
Hatte so vieles ausprobiert, und scheinbar doch nichts erkannt.

Wahrscheinlich wars genau das, als ich verstand,
dass mein eigener Wille mich niemals mit
nem Leben in Fülle verband.

Und dann horchte ich mal in mein Herz,
beäugte nicht mehr nur die Oberflächen
sondern wollte tiefer schauen und erkennen,
welche Schwächen in dieser Tiefe lauern.
Denn all das Party-machen, all das über die anderen lachen,
all das Freunde suchen, meine Feinde verfluchen,
sich selbst inszenieren,
all das Beziehungen führen, mich dann in Trauer verlieren,
mich an Sachen hängen, die einen dann doch in die Ecke drängen
Und nach Erfolg und Geld zu streben, all  das Suchen nach Glück im Leben, hat mir alles genommen und nichts gegeben.
genau, wie von der Traufe in den Regen.
 
Und hier stand ich nun, war meinem Herzen gefolgt und hatte nachgeforscht,
so viel gewollt im Leben um selber die Scherben zusammenkleben,
und entschied mich dann zum Glück dagegen:

Denn viele versuchen zu beweisen,
das Leben sei so ne Art:
„Stück für Stück formen wir unser eigenes Eisen“,
Aber wenn ich mein eigener Glücksschmied bin,
warum bekomm ichs dann nicht hin, für immer glücklich zu sein?

Denn
Glück? Was heißt das schon?
Ist das wenn ich endlich ganz glücklich bin,
mein Herz mir fast in der Brust zerspringt,
weil jeder Ton in meiner Lebensmelodie,
aufeinmal harmonisch klingt?
Nein, Glück ist wenn man endlich Jesus erkennt,
wenn man ihn, anstatt sich selber zuerst beim Namen nennt,
und deshalb folge ich auch seinem Rat
weil er mein Herz erschuf und in dessen Leere trat
um mir ganz zart zu zeigen, welchen Rhythmus mein Herz wirklich hat,
und wie es funktioniert
Denn er sagt mir, dass wenn meine eigene Weisheit mein Maßstab wird,
dass dann mein Herz nur mehr und mehr erstirbt.
Denn dafür musste Jesus sterben, weil wir unseren eigenen Willen mehr verehren,
als den Willen des Herrn begehren.

Und dann fing er an mir zu zeigen,
dass sich allerlei Schlechtes in meinem Herzen verbirgt.
Denn wir glauben mehr unseren Gefühlen als Gottes Wort,
denn fühlen wir uns ungeliebt,
glauben wir Gott sei fort und dass er uns nie vergibt,
weil unser Vertrauen zu stark auf unseren Emotionen liegt.
Denn das Herz lässt sich gern betrügen und lauscht Satans Lügen
und wenn es sich dabei selber eine Falle gräbt und sich für Sünde verbiegt,
sieht man oft, wie es die Schuld einem anderen zuschiebt.

Manchmal überhebt sich das Herz sogar so sehr,
und sagt sowas wie „Jesus ist sicher nicht mein Herr“,
stellt sich stolz seinem Schöpfer zu wehr
und vergisst immer mehr,
dass Jesus allein seine Hilfe ist und dass die Sünde im Gegenzug immer mehr von diesem Herzen zerfrisst,
und am Ende nach dem Tod in der Hölle die Siegesflagge hisst.
 
Und bist du einmal an diesem Ort, würdest du dir wünschen du könntest fort,
und in die Arme von Jesus fliehen, könntest doch an einem Strang mit Jesus ziehen,
denn Rettung geschieht im Glaube an ihn.
und nicht weil unserm Herzen zu folgen uns so logisch erschien.

Die Sünde im Herzen verunreinigt den Menschen,
doch weil einige denken, Gott würd die Gnade für tolle Werke schenken,
will er sie doch gerade durch die Gnade ohne Werke in seine Freiheit lenken.
Denn wenn ich denke mich rettet nur das, was ich für Jesus tu,
bringt mich das niemals in Gottes Ruh,
schließt mir aus Verzweiflung meine Augen zu für die Freiheit und seine Liebe,
Denn Jesus hat auf Golgatha alles vollbracht,
hat mich durch sein Blut reingemacht
& ich weiß, dass Gott jetzt über mein Herz wacht.
Denn Jesus wurde, was du bist, damit du wirst, was er ist:
Vollkommen gerecht in Gottes Augen durch den Glauben an den Sohn und sein Liebeswerk,
und es kommt manchmal vor, dass ich bemerk wie sein Geist mein neues Herz jetzt in seinen Wegen bestärkt. 

Denn Gott? Ich bin dein Kind, aber ich weiß dass mein Herz noch manchmal nach dem Alten sinnt,
aber genau wie ein Kind dann seine Sorgen und sein Versagen vor seinen Vater bringt,
weiß ich es stimmt,
dass dir alles gelingt, wenn mein Herz nur noch nach einem ringt und leise die Melodie deiner Gedanken singt: 

Ich folge nicht mehr mir,
sondern Jesus?
Ich folge dir!   


15. Kirche heute?! – PoetrySlam (by redeemed)


500 Jahre im Nu verflogen, alle reden von Reformation,
doch die meisten sind’s gewohnt, es wie gewöhnlich abzutun.
Religiöse Spinnereien, denken sie, was heißt das schon?
 
Hast du dich schon mal gefragt, wie das eigentlich heute wär,
wenn Luther, wie damals revolutionär an ner schweren Tür erklärt,
dass man, anstatt Jesus die Menschen verehrt?
Dass man sich lieber zu ner‘ Kirche bekehrt und
seine Werke für die Heiligung vermehrt,
sodass man in Kasteiung selbsterschwert die Befriedigung des Fleisches begehrt.

& Ich weiß, dass die Worte die ich sage,
nicht jedem so behagen.
Weil ich stelle gerne Fragen, denn…

Kirche, Was haben wir reformiert?
Kann es sein, dass das was vor 2000 Jahren als Wahrheit kam,
bei dir doch langsam aber sicher seine Wichtigkeit verliert?
Und dass man Luther heute in großen Tönen zitiert, aber mehr dann auch nicht passiert.
Wir kreisen in selbstkreierten Kreisen und das mag heißen, das wir entgleisen von dem Weg, weil wir uns weigern zu glauben, dass man das erntet, was man sät. 


& Ich weiß wir sind es nicht mehr gewohnt zu prüfen,
weil wir glauben, dass wir unter dem Label von „Liebe“ genau das nicht mehr dürfen.
Denn das würde ja heißen, dass wir manchmal alte Traditionen und Werke einreißen,
oder Neumodisches hinter uns schmeißen
Denn weil man heute vieles in der Kirche findet,
sollte man sich fragen, wer wirklich noch Jesus verkündet.

Manchmal muss man der Wahrheit halt ins Auge sehen,
und ich frag dich kannst du Jesus Worte verstehen,
wenn er sagt :
„Wie könnt ihr glauben, die ihr die Ehre voneinander nehmt und die Ehre von dem alleinigen Gott nicht sucht?“ (Joh. 5,44)
Ich mein‘ was für nen Betrug vor der Menschheit als christlich dazustehen
und sich in seinem Herzen nur um seine eigene Ehre zu drehen.
Doch genau das passiert in den religiösen Kreisen,
die ihre Selbstgerechtigkeit preisen,
denn weil sie sich wie Wölfe als Schafe verkleiden,
ist es da ein wunder, dass sie ihre Herde mit Irrsinn weiden,
anstatt zu bezeugen, dass sie sich selber nie von der Sünde befreien.

Und dass auch selbst der Papst keine Sünden vergibt,
weil auch der Papst von sich aus unvollkommen der Sünde erliegt.
Und seit wann fing man an Maria als Erlöserin anzubeten,
als der Engel ihr versprach, dass die Völker sie segnen,
war damit nie gemeint, dass sie uns mit dem Vater vereint,
denn sie hat sich nie in den Mittelpunkt gestellt sondern hat den
Dienst unter Gottes Hand erwählt.
Und doch beten tausende zu ihr und verfehlen das Ziel,
weil nicht sie für Sünder stirbt, sondern auf den einen zeigt,
der uns von der Sünde befreit! – Jesus!

Und heute schreien wir Luther und vergessen das Luther „Jesus“ schrie!
Denn die Narben in den Händen von Jesus vergehen nie,
als ein Sieg über Eigenlob gestellt und ich meine,
ist’s nicht „Eigenlob“ was die Kirche oft erwählt?

Um nicht zu sagen, ist es egal wie oft Menschen vor selbsternannten Heiligen beichten,
denn sie würden doch nie einen absoluten Zustand erreichen,
geschweige denn würde Gott sie von der Liste der Sünder streichen,
wenn sie wirklich denken, dass Menschen mit selber Blut an den Händen, ihr Seelenheil lenken. 
Und genau deshalb sitzen die meisten in den Kirchenreihen, glauben dass sie in Gottes Augen irgendwie bestehen, doch meine nicht, dass nur weil die anderen die Sünde in dir nicht sehen, würde Gott nicht bis in die Tiefen deines Herzens gehen und zu den Tiefen deines Herzens reden-
Denn es ist nur sein Sohn, durch den wir ewig Leben
Und es ist nur SEIN Sohn, der die Sünde ganz bezahlte.
Aber weil die Kirche in der Geschichte ein Bild von Jesus malte,
dass Jesus heute nur zum Selbstzweck dient,
ist es da ein Wunder, dass man sich an einen Beichtstuhl gewöhnt,
sich an selbsternannte „Heilige“ lehnt,
und sich nach dem Segen eines Menschen sehnt,
ohne dass man Jesus als die einzige Rettung erwähnt?

Nein, wir erwähnen lieber die Ökomene,
weil unter dem Begriff der Toleranz geschrieben,
unter dem Vorwand dass doch alle sich lieben,
muss ich euch sagen, dass wir heute ein falsches Bild von Liebe haben.

Denn was ist Liebe, wenn tausende Menschen durch Religion in die Hölle rennen,
und ihre guten Werke im Zorne Gottes verbrennen,
weil sie haben sich ihrer eigenen Gerechtigkeit verschrieben,
anstatt den Sohn Gottes zu lieben und seinem Erlösungswerk zu glauben. 

Denn allein durch Gnade,
allein die Heilige Schrift
wie kann es sein, dass die Kirche das heute vergisst,
und Gottes Wort durch eigene Gedanken ersetzt,
dadurch wird Gott sicher nicht wertgeschätzt.
 

Und zu guter letzt, bin ich wirklich entsetzt,
dass wir in einer Zeit Leben,
in der wir mehr danach streben
als „cool“ anstatt „heilig“ darzustehen.
Deshalb sucht man heute in ner Bühnenshow nen Heiligen Flow
und feiert sowas wie die „Holy Spirit Night“,
und obwohl das Wesen des Geistes ist,
dass er sich nie im Vordergrund zeigt,
haben wir den Fokus auf ihn geschoben,
um scheinbar in der Kraft des Himmels zu loben.
Aber lasst mich eines fragen:
Wie war es denn in Jesu Tagen?
Sind die Menschenmassen, weil himmlische Kräfte sie erfassen etwa umgeflogen,
lagen auf dem Boden als seien sie von Mächten überwunden?
Und wie oft geht es in solchen Nächten nur um dich und was die Kraft Gottes für dich tut,
rüstet dich aus mit emotionalem Mut weil Redner mit Elan eine Rede schwingen,
dich in die Trance der Gefühle bringen, um lautstark mitzusingen, wobei Wörter wie Hölle, Sünde und „Änder dein Leben“ nur selten erklingen. 

Und während Abraham Gott lobt, als er ihm seinen Sohn als Opfer darbot,
sind wir darin erprobt zu denken, dass wenn wir unsere Hände beim Singen in die Höhe halten,
würd’s auch als Opfer für Jesus gelten.

Vielleicht hätte Luther ja sowas gesagt,
und man hätte ihn auch angeklagt genau wie in Vergangenen Tagen,
denn wir gestehen uns Sünden nicht mehr ein,
leben lieber im Schein als zu sein, 

was Jesus von uns will.

500 Jahre im Nu verflogen, alle reden von Reformation,
und ich hoffe wir sind’s nicht gewohnt, es wie gewöhnlich abzutun.
Denn Kirche, eine Frage:
Stirbst du noch oder lebst du schon?
Rühmst du dich oder Gottes Sohn?


16. Kein Name – PoetrySlam (by redeemed)

Es geht mir hier nicht um Menschenworte,
harmonische Worte, die doch nichts bringen,
wenn sie menschliche Sinne mit Reimen umringen,
aber menschliche Herzen dem Retter entgingen. 


Ich halte meinen Mund verschlossen, von mir und meiner Person.
Keine Angst vor Spott und Hohn, aber liege im Streit um einen Lohn.
Suchst du Ruhm von der Welt wird’s dein einziger sein,
Er muss wachsen und ich werde klein.
vielleicht steh ich damit am Ende allein. 


Hab mich von Anfang an entschlossen, dass ich das nicht bin.
Anfangs hab ich mich entschlossen ich gehör hier nicht hin.
zwischen Ruhmsucherei und Menschengeweiht,
was sich dann sooft in die Herzen schleicht,
und den Verstand so überheblich und kalt übersteigt.
Und ich weiß noch du fragst mich: Bist du bereit?
Dass die Menschheit mich entzweit, weil ich über die Wahrheit schreib?
Denn das was wahr ist, findet in unserer Zeit nur selten Verbleib.

So schreib ich lieber über den König des Lebens,
als mich selber zum König zu erheben. 
Ist doch egal wer ich bin, wenn ich in Jesus nicht alles find.
Nenn mich doch Christ oder sein Kind,
Wenn du meinen Namen kennst,
aber seinen Namen vergisst,
verstehst du eigentlich nichts
Wenn du nicht weißt, wer Jesus ist. 


Willst du mir einen Namen geben, denkst du ich würd für nen‘ Namen leben?
Ich gehör lieber zu den Außenseitern, den Ausreißern,
immer dran meine Sicht von außen zu erweitern,
denn innen drin bist du schnell ein Menschenknecht,
suchst dann Ehre und wirkst doch nicht echt.
Wie oft hab ich mich gesehnt nach unperfekten Menschen,
die verstehen, wie unperfekt ich denke,
und wie unperfekt ich meine Segnung versenke.
Tausend Mal enttäuscht umgedreht,
wurd tausend und eins mal von der Wahrheit geprägt.
So bin ich lieber unperfekt echt und brauch einen Erlöser,
schäm mich nicht für Fehler, denn keiner ist besser als dieser.
Besser sein Name als meiner,
Man sagte mir Instagram bringt dich weiter,
doch wieso will ich virtuell weiter wenn ich im wahren Leben scheiter.
Denn Christsein sind nicht die Zeilen die ich schreibe,
sind nicht die Worte, die ich teile,
sodass ich die Definition perfekte Christen vermeide,
Verbinde nicht eure Wunden, sondern meine,
flehe täglich zum Vater, dass er mich heile.
Denn sitze selber in der Schülerbank, weil ich selber sooft als sein Schüler wank,
und sooft schon sündenkrank in seine Arme sank.
Hab auch oft das Gefühl alles falsch zu machen anstatt richtig,
schaue nach vorne, doch bin kurzsichtig,
weil ich denke meine Performenz würde mich retten,
doch das Denken von Religion will mich nur ketten.
Hab Gott angefleht, dass wenn es hier nicht mehr um Jesus geht,
mir diesen Dienst zu nehmen,
hauptsache ich gewinne IHN. 
Denn am Ende zählt nur, was ich in Jesus habe.
Zählen nicht meine Stunden oder Tage oder mein Name.
Sondern, dass ich den Weg des Königs bahne.
Schon mal nachgedacht?
Schon mal ne Nacht damit verbracht nachzudenken,
von wem sich die Spuren in deinem Leben tiefer einsenken,
von Jesus oder dir?
Was steht da auf dem Spiel, wenn ich weitergehe,
aber nicht für sein Ziel?

So ist es egal, wer du bist, wenn du Jesus nicht hast.
Licht mal an und Licht mal ausgemacht.
Wieder nen Kompromiss in Sünde verbracht.
Ich kämpfe und fall dann erneut,
ich sage ich lebe,
zum Tode geweiht.
Du wartest auf den Rechtsspruch, doch siehst nur unsern Rechtsbruch,
du wartest auf Gerechtigkeit, doch hörst nur von der Schlechtigkeit.

Und obwohl ich so weit weg von nem heiligen Leben bin,
nimmst du meinen Namen und legst mir deinen hin.


Denn du nennst mich geliebt,
du sagst mir, dass geliebt siegt,
weil Sieg im Namen der Liebe liegt,
und echte Liebe nur dein Name gibt.
Jesus.

So bin ich nur ein Werkzeug in der Hand von dir,
zerbrichst du mich, Vater, so steh ich noch hier,
weil du dann stark bist, wenn ich verlier.
und auch wenn ich dann meine Tränen mehre,
meine Kraft zu klein ist, dass ich Zweifeln wehre,
dann schaue ich hoch zum Himmel der Heere,
und bet unter Tränen „Gott, sei die Ehre.“
Denn wenn ich klein bin, wirst du ganz groß,
so bin ich getrost namenslos.


17. Was wäre, wenn … - PoetrySlam (by redeemed)

Was würde passieren, wenn ich beim Spazieren auf einmal diesen Menschen seh?
Ungepflegt, wie er mit nem Schild in der Ecke steht, vielleicht sein Leben in diesen Ecken lebt,
weil meine Welt sich oft nicht darum dreht, wie es den anderen am Rand von unser Welt so geht.

Und was wäre, wenn ich dem Fahrer vor mir sein Verhalten verzeih,
ihn segne anstatt ihn mit der drohenden Faust beschrei?
Und wenn mich jemand verflucht, bin ich von jeder Vergeltung frei.

Und wie wäre es, wenn ich anstatt all die Fehler an dir zu sehen, versuche deine Motive zu verstehen,
mich zu fragen, warum du lebst wie du’s tust.
Was wäre, wenn ich sofort reagieren würde, wenn du um Hilfe rufst? 
Wenn ich meine Zeit mit dir verbringe und keine Ausreden such.

Was wäre, wenn du schlecht über mich sprichst,
mit jedem Wort noch etwas tiefer in meine Seele stichst,
und ich trotzdem kein Wort über meine Lippen lasse,
dass ich dich nicht ausstehen kann, oder sogar hasse,
weil in meinem Herzen nur Liebe für dich wär‘,
und meine Feinde zu lieben, fiele mir nicht schwer. 


Wie wär‘s, wenn ich zu Unrecht leiden müsste?
Würde ich schreien, dass ich es besser wüsste und dass ich nicht schuldig bin?
Oder gehe ich wie ein Schaf zur Schlachtbank hin und lasse ihn für mich kämpfen?
Würde ich durch’s Schweigen ihre Schläge abdämpfen?
Würde ich sagen „Der Herr strafe dich“, sähe nur meine Sicht, schleppe dich vor’s Gericht,
und sehe den Balken in meinem Auge nicht?
Würde ich dich lieben können, auch wenn du mich hassen wirst?
Würde ich dir Wärme geben, bevor du durch die Kälte erfrierst?
Müsste ich immer um Worte streiten, oder kann sich mein Herz auch durch Liebe weiten, damit ich dich nicht verlier?
Und auch nicht jeden deiner Fehler kommentier.
Damit du nicht denkst, ich wolle dich nur kritisieren und den Rest meiner Zeit nur ignorieren. 
Was wäre, wenn ich Mitleid hätte, anstatt Verachtung,
und bei genauerer Betrachtung würde ich dann auch erkennen,
wie wertvoll Du in Gottes Augen bist.
Dass er auch für meinen Nächsten das Kreuze hisst.
und er Gnade besitzt, die sich nicht auf Religion oder Herkunft bezieht,
weil seine Liebe die Herzen von den Menschen sieht.
Würde ich zwei Meilen mit dir gehen und auch in den schweren Zeiten noch bei dir stehen?
Würde ich dir mein letztes Hemd geben, dir vergeben, auch wenn du den gleichen Fehler nochmal machst?
Oder lege ich dir diesen Fehler ewig zur Last?
Und wäre ich dann für ewig verletzt, oder könnt ich vergeben und hätte damit als Christ ein Zeichen gesetzt? 

Und wären meine Worte leiser als meine Taten,
doch leider drück ich meine Liebe zu dir aus wie in Raten,
geb nur manchmal und wenig von dir in mir preis
laut meine Worte, doch die Taten sind leis.

Wär’s okay, wenn meine Arbeit nicht gesehen wird,
und mein Bemühen im Vergleich zu anderen scheinbar an Wichtigkeit verliert? 
Und nähme ich das Leben in Jesus an,
Oder würd ich sagen „Später Jesus“, weil ich mich jetzt nicht verleugnen kann.
Was wäre, wenn ich mehr wie Jesus wäre, anstatt wie ich.
und mehr an dich denken würde, anstatt an mich?


18. „Ich gehe, du bist frei“ – PoetrySlam (by redeemed)

„Ich gehe, du bist frei.“
Zerbrech mir den Kopf darüber, was das heißt?!
Denn angenommen du gehst und es stimmt,
dass ich mich eigentlich frei find
frag ich mich freilich, ob ich dann allein bin
und ob ich dann geheilt bin.

Denn alle sprechen vom Sündensieg,
doch ich kämpfe gefühlt in einem Krieg,
in dem ich am Ende doch immer geschlagen am Boden lieg.
Und in dieser Flut meiner Gedanken,
bin ich unruhig am Wanken, denn auf grundlosem Boden,
such ich Gründe in Wogen, die mich grundsätzlich lähmen.
 
Hab ich dich nicht tausend Mal gebeten diese Sünden wegzunehmen,
für mich zu kämpfen und in die Schlacht zu gehen,
und trotzdem seh ich wie all die Soldaten, die ich einst schickte,
am Ende nicht mehr stehen.
Und inmitten dieser Schlachtfeldtyrannerei frag ich mich:
Soll ich selber kämpfen?
Macht das mich frei? 

Wieder gefallen, wieder umgedreht und wieder dieser Sünder, der nicht mit dir geht.
Mein Geist erstrebt deine Reinheit, doch mein Fleisch hat sich verweigert.

Und so langsam ist vom Anfang nichts mehr übrig was ich habe, außer Verachtung an den Tagen,
an denen ich dachte, dass meine Glieder stark genug waren, doch beim Sündigen erstarben.

Und viele denken ich wäre makellos, aber anstatt Perfektion komm ich nicht von diesem Makel los, gegen das ich jeden Tag kämpfen muss & mit Verdruss wird mir bewusst, dass ich ihn täglich tue, diesen Judas-Kuss.

Verrate Christus für meine eigene Gier,
merk nicht, dass ich all die Würde verlier,
als ich mit der tobenden Menge schreie „Kreuzigt ihn!“
Dornenkrone aufgesetzt, er hat das Kreuz verdient.

Schaue aus sicherer Ferne zu, wie sie ihn schlagen, kein Erbarmen haben,
mit dem, der sich nicht wehrt, war im Himmel verehrt,
verzehrt sich für Sünder, ein Vater der Kinder,
der nicht schreit, sondern schweigt und so trägt er blutverschmiert das Leid
und es ist nicht mehr weit bis nach Golgatha.


Ich kämpfe mich durch die tobenden Massen,
erste Reihe, um nichts zu verpassen in der Menschenschar.
Muss näher zum Kreuze gehen,
denn aus der Ferne, kann ich das meiste nicht sehen.
Und erst nachher, wird mir bewusst,
so weit weg, werd ich auch nie was verstehen.

So blicke ich angestrengt auf diesen Mann und seh völlig entstellt,
das Licht der Welt, wie er schwach aber treu das Kreuz festhält,
seine Wunden blutend offen sind,
und ich noch keine Antwort find
auf: „Ist er wirklich dafür bestimmt?“

Doch kühl und glänzend halt ich etwas in der Hand,
es sind jene Nägel, die ich später in Jesus Händen fand,
durchbohrt an dem Ort, wo meine Schuld am Kreuze stand.
Und in augenblicklicher Klarheit, erkenn ich die Wahrheit, dass
nicht er der Verbrecher ist,
schlag mir die Hände vor’s Gesicht,
vielleicht wenn ich bloß nicht blinzel,
dann seh ich es nicht.
Wie ich ihn schlage, kein Erbarmen habe und schreie „Geh von meiner Welt“,
sooft ignoriere, dass seine Liebe für mich diesen Weg erwählt.
Und ich schlage diese Nägel durch heilige Hände,
immer weiter bis an’s Ende, halte dann kurz inne und höre deine Stimme:
„Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.“
Spüre dein Blick auf mir ruh’n, du schaust mich dabei an,
und ich weiß, dass ich deinem Blick nicht entfliehen kann.

Doch will ich diesem Blick entfliehen, der gerade meine Strafe trägt?
Der sich in seiner Heiligkeit schützend vor mich legt und wenn ich an ihn glaube,
meine Rettung vor’m Zorne Gottes erwirkt.

Jesus wie kann das sein?
Ich nenn mich schuldig und du nennst mich rein.
Sie sprechen sooft vom Sündensieg,
und ich weiß, dass ich viel zu oft die Sünde lieb,
und auch, dass Gnade mir meine Sünden vergibt.
Denn du hast dich als Schöpfer gegeben, damit die Geschöpfe
wissen, was es heißt zu leben,
und dass Sünde nur rote Todeszahlen auf die Rechnung malt, 

aber du sie mit deinem Blut unterschreibst und sagst „Voll bezahlt!“
Ich steh vor diesem Kreuz und weiß du verdammst mich nicht,
verlangst das nicht, dass Perfektion mein Ausweg ist,
sodass ich immer mehr bemerke in meinen Werken liegt keine Stärke.
Und wenn ich einen Fehltritt tue, mein Herz verdammt mich,
findet’s Ruhe bei dir und deinem Narbenmal,
auf Golgatha am Stammespfahl.
So renn ich nun bei jedem Fehler zurück in deine Arme,
denn das weiß ich, ist wahres Leben, dass ich Vergebung habe.

Danke Jesus, dass du immer an meiner Seite bist und mir hilfst,
dass mein Fleisch ganz willig die weiße Flagge hisst,
Jetzt weiß ich allein siege ich nie, sondern im Lob fall ich auf die Knie,
denn du guckst zum Kreuz und sagst „Ich geh!“
& dann lass ich dich gehen.
Mit Tränen in den Augen schau ich dir nach, das Lamm trägt meine Schmach und
als dir der Soldat im Verrat in die Seite sticht, zeigst du mir wie weit Liebe geht aus deiner Sicht und während ich noch höre, wie ich „Kreuzigt ihn!“ schrei,
hör ich dich flüstern:
„Ich geh, du bist frei!“
 

Jesaja 53,5: „Doch er wurde durch unserer Schuld willen durchbohrt,
wegen unserer Missetaten zerschlagen, die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt geworden!“


19. Wenn Gott „Nein“ sagt… - PoetrySlam (by redeemed)

Ich will ehrlich sein,
an manchen Situationen zerbreche ich,
rechne nicht damit, dass sie mich so aus dem Leben reißen,
und ohne zu zögern wandern diese Momente dann meistens in die Kapitel meiner Lebensbiographie, die „das Ende vom Leben“ heißen.
Sind halt nicht alles Bilderbuchmomente, die ich mal fein säuberlich vom den schlechten Momenten trennte. 

Denn wo Schmerz sich mit Unverständlichkeit vermischt,
kannst du mir glauben, dass es da ganz besonders dunkel ist.
Und dort in der Finsternis, hätte ich nie gedacht, dass finster so finster ist!
Und in der Suche nach dem Sinn vom Leid, bin ich schnell versucht,
meine Faust zu erheben und den Schöpfer meines Lebens verzagend anzuklagen,
ihn nach dem großen „Warum?“ zu fragen,
in den Dunkelheiten, die mich in jener Zeit umgaben.
Denn ist es nicht einfacher Gott auf den sonnenscheinüberfluteten
Wiesen meines Lebens die Ehre zu geben,
als in den regenschauerdurchtrieften Tiefen meiner Trümmer meinen Blick zu erheben?
Gott, ich warte auf Zuspruch, warte auf Trost, eine Zuflucht,
doch hab ich wirklich das Recht auf den Anspruch, dass alles mir gut tut?
Denn wenn der Schöpfer mich erschaffen hat,
hat er dann nicht auch das Recht Dinge zuzulassen, die ich fast nicht verkraften kann,
um Pläne zu verfolgen, die er gründlich vor Grundlegung der Welt ersann.  

Doch leider existiert so ein Bild von Gott in unseren Köpfen,
aus dem wir dann in schlimmsten Zeiten unsere Hoffnung schöpfen:
Wir denken es wäre ok, Gott nur in Leid anzurufen
und ihn ansonsten als zweitrangig, vielleicht auch zehntrangig einzustufen, 
denn wie oft wollen wir Gott aus unserem Leben ausschließen, ihn streichen und
bitten ihn im gleichen Atemzug, er wolle doch seinen Segen ausgießen.
Und erst, wenn Gott dann „Nein“ sagt,
verstehen wir die Welt nicht mehr,
ballen klagend die Fäuste und rufen:
„Wir dachten, du liebst uns so sehr!“
Und so stellen wir seine Liebe in Frage,
weil er uns nicht das gibt, was wir haben wollen,
und spätestens dann ist jeder Beweis,
dass wir ihn um seinetwillen lieben,
in der Wahrheit unseres Egoismus verschollen.
Denn liebe ich Gott um seinetwillen?
Oder wegen den Dingen, die er mir gibt, oder mir wieder nimmt,
weil er mich liebt?
Und dann schreien wir: „Das kann doch nicht Liebe sein!“,
und als wäre Gott uns etwas schuldig, machen wir unser Herz zu Stein,
sodass es sich nicht mehr rührt und nichts mehr spürt,
denn genau das wollen wir in unserer Enttäuschung dann sein:

Kalt für die Stimme des Herrn,
weigern wir uns aus Schmerz heraus zu lernen,
dass Gott durch Verlust und „Nicht-Geben“ unseren Blick heben will,
denn wie oft sagt er „Sei still und erkenne,
dass ich dich beim Namen nenne.
Denn du bist ein Mensch und ich bin Gott.“ (vgl. Psalm 46,11)

Und Gott handelt nicht willkürlich,
er plant alles ausführlich zu unserem Besten,
und formt aus unseren menschlichen Resten neues Leben,
um uns eine Hoffnung und Zukunft zu geben (Jeremia 29,11).

Die Frage ist nur: Glaube ich Gott?
Der mein Vertrauen belohnt,
der, wenn ich an ihn glaube, in meinem Herzen wohnt
und kann ich’s ertragen in Gewissheit zu sagen inmitten der Wogen:
„Der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen
und deswegen werd‘ ich ihn loben!“ (vgl. Hiob 1,21)
Denn Gott ist immer erhöht,
Und das auch wenn mein Herz vor lauter Schmerz den Sinn nicht versteht. 

Denn was wäre, wenn Gott durch sein „Nein“ in
meinem Leben auf einmal viel intensiver erscheint und insgeheim
spräche er damit in meine zufrieden schlummernde Seele hinein.
Und auf einmal würde ich merken, dass eben nichts selbstverständlich ist,
und dass „selbstverständlich“ eigentlich ein Synonym für „endlich“ ist.

So hebst du meinen Blick vom Boden der Bitterkeit,
und erinnerst mich daran, wie der Sohn zum Vater schreit.
Tief betrübt bis zum Tod ist die Not, die den Sohne treibt.
Und so fleht er, dass er den Kelch nicht nehmen muss.
Gefüllt bis zum Rand voller Sünde und Leid
doch „Sein Wille geschehe“, flüstert er ganz bereit ihn zu trinken.
Und so sehe ich das Lamm zur Schlachtbank hinken.
Weil Gott zu Jesus „Nein“ sagt und ihn nicht verschont,
sagt er zu uns „Ja“ und hat uns belohnt mit Freiheit von Sünde und ewigem Leben (vgl. Römer 8,32).
Ein „Nein“ zu dem Sohn für den größeren Plan,
ein „Ja“ zu der Welt, weil der Sohn für sie kam (vgl. Johannes 3,16f.).

An manchen Situationen zerbreche ich,
rechne nicht damit, dass sie mich so aus dem Leben reißen,
doch ich weiß, dass sie aus anderer Perspektive „Getragen vom Schöpfer“ heißen.
Und dann passiert es dass wenn ich mit ihm durch tobende Stürme gehe,
meine Tränen mir die Sicht vernebeln
und er mich führt, weil ich nichts sehe,
dann schau ich auf das Lamm, das in die Welt kam und flüster‘:
„Okay, Gott. Vielleicht versteh ich’s nicht. Aber dein Wille geschehe!“ (vgl. Lukas 22,42)

„Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.“ – Römer 8,18


20. Den guten Kampf gekämpft – PoetrySlam (by redeemed)

Gott, ich habe bemerkt, je mehr ich mich zu dir bekenne,
desto mehr Feinde erheben sich, wenn ich deinen Namen nenne.
Und nicht nur die, die sowieso gegen mich streiten,
weil sie jeden Kontakt mit der Wahrheit deines Wortes vermeiden,
sondern vor allem die aus den eigenen Reihen wollen mich mit dir entzweien,
mich in Stücke reißen und vernichten durch Worte,
durch die sie sich als Schafe verkleidet selbst zugrunde richten.
Denn sie verwerfen vor allem den Menschensohn,
und ich frage mich, „Was ist am Ende ihr Lohn?“.
Du hast mich vorgewarnt, dass viele mich um deines Namens Willen hassen werden,
wenn ich ihnen von dem Messias erzähle,
der sich nicht zu schade war für die Massen zu sterben.

Und je länger ich für deinen Namen steh,
desto einsamer wird der Weg, den ich mit dir geh.
Und neben ihren heuchlerischen Reden, bin ich am überlegen,
ob ich selber bei der Wahrheit bin.
Weiß ich rede oft, und bekomm’s doch nicht hin.
Und während ich all diese Worte in meinem Herzen erwäge,
führe ich eigentlich nur Selbstgespräche.
Und wie oft kommt’s vor, dass der Satan getarnt als Heiliger Geist,
sich durch rhetorische Fragen in meine Gedanken einschleust und
mich an allem zweifeln lässt und in mir Zerstörung und Angst hinterlässt,
mit der Behauptung „Ja, so wie ich, sei doch eigentlich kein Christ!“
Und keiner sieht wie viele Kämpfe ich jeden Tag kämpfe,
nüchtern versuche, deinen Geist nicht zu dämpfen und
die Lügen des Teufels zu enttarnen,
um nicht nur mein Herz vor seinen Kunstgriffen zu warnen.
Denn ich weiß, ich kämpfe nicht gegen Menschen oder Fleisch und Blut,
sondern gegen den, der etliche Menschen durch Betrug und seine Lügen ins Verderben zieht.
Und einst seinen eigenen Namen auf den Thron seines Herzens schrieb!

Es ist nicht wunderlich, wenn sie mich mit Worten oder Taten verfolgen,
sie sagen ich würde den Sohn verleugnen, lügen und
die Wahrheit ohne Liebe sagen, doch komisch, dass das genau das ist,
worum ich Gott jeden Tag bitte, er möge mich davor bewahren.
Ist Gott etwa unfähig bußfertige Herzen standhaft zu machen, oder ist das schon die Zeit,
in der sie die gesunde Lehre verachten, nicht ertragen
und deswegen nach Worten für ihre empfindlichen
Ohren fragen?!
Es ist nicht meine Aufgabe Menschen zu richten,
aber Menschen zu warnen, die lauwarm über einen falschen Jesus berichten,
und bei Sünde „Friede, Friede“ rufen,
sich selbst gerechter als andere einstufen,
die behaupten sie seien Kinder vom ewigen Herrn, 

sich aber außerhalb von Gottesdiensten vom Herrn entfernen.
Du sagst, du kennst Jesus, aber kennt Jesus dich?
Bleibst du im Dunkeln und bekennst dich zum Licht?
Die Pforte ist eng und der Weg ist schmal.
Lau sein für Christus ist keine Wahl.
Entweder Jesus oder nicht.
betrachte dein Leben aus ewiger Sicht. 

Es ist mir das geringste von Menschen beurteilt zu werden,
wenn ich weiß, dass es nur einen gibt, der mich richtet, wenn wir sterben.
Einer nur, der meine Seele retten oder verdammen kann,
und nur einer der sagt, er war von Anfang an und wird für immer bleiben,
mich in das Buch des Lebens schreiben,
für mich einstehen und bezeugen, dass sein Blut mich gerecht gesprochen hat,
weil ich in meinem geistlichen Grab mit meinen gestorbenen Vorsätzen lag,
die einen Menschen nie gerecht machen können,
sondern höchstens meine Sünden mit Namen benennen.

Und wenn das Böse möchte verschlingen an den Fronten deinen Knecht,
werd ich in dem Kampf besingen, dass du Freud gibst, Kraft und Recht.
Denn nicht ich kämpf hier alleine, durch die Kräfte meiner selbst,
denn, des Siegers Kron‘ ist eine, weil du mich durch dich erhälst.
 
Ich strebe nicht nach Akzeptanz in Menschenaugen,
und auch wenn mir ihre Angriffe meine Nächte rauben,
weiß ich doch, dass ich Jesus verkünden will,
denn Seele sei nur still und erkenne, dass dein Gott für dich kämpft
und gegen die Fronten deiner Feinde anrennt.
Also segne ich, die mich fluchen,
und tue wohl denen, die mich hassen,
denn ich kämpfe meine Kämpfe nicht mit Waffen dieser Welt,
denn auch Jesus hat durch Liebe böse Fronten ganz entstellt.

Denn dort am Kreuz für mich vollbracht,
gabst du auf meine Seele acht,
mein Wunsch ist’s den Kampf zu Ende zu kämpfen,
und dir wohlgefällig den Geist nicht zu dämpfen.
Denn dann weiß ich auch in schwerster Zeit,
liegt für mich die Krone im Himmel bereit.
Den Glauben bewahrt, vollendet den Lauf,
so blick ich voll Hoffnung zum Stammespfahl auf,
wo hängt jenes Lamm, wo Sünd‘ auf ihm liegt,
Es ist mir gewiss, denn DU hat gesiegt!

Und je länger ich für deinen Namen steh,
desto einsamer wird der Weg, den ich mit dir geh.
Doch darauf, Jesus will ich nicht seh’n,
denn bald schon werd‘ ich vor dir steh’n.
Als Sieger durch dich, ich danke dir,
bald im Himmel, doch jetzt noch hier:
In der Welt bedrängt, durch Glauben bewahrt,
bin ich getrost, denn durch dich bin ich stark. 


21. „Klar geht’s mir gut“ – PoetrySlam (by redeemed)


Ich weiß noch, wie du mich anlachst und sagst „Klar ist alles gut bei mir“,
stehe da und weiß nicht wie ich’s finden soll, dass du dich immer öfter in diesen Lügen verlierst.
Dich umdrehst, während dir bereits Tränen über deine Wangen laufen,
die dir in deinen Gedanken verkaufen, dass es stark ist, nie die Wahrheit zu sagen,
selbst wenn „stark sein“ in dem Sinne bedeutet,
jeden Schmerz im Leben stillschweigend zu ertragen. 

Ich hab‘ mit Sicherheit nicht den Abgrund gesehen,
aber die die minütlich auf den Abgrund zugehn.
Und ich wunder mich sekündlich, minütlich, stündlich,
doch wenn ich auf diesem Schlachtfeld steh,
erkenn ich wie unpünktlich ich der Wahrheit in die Augen seh‘
Und wie unermüdlich ich sie ignorier.
Ich bin ein Zeuge vom Tod, wie er mordet, mich anlacht und
wartet wie ich hilflos agier.
Denn meistens bin ich taub und gelähmt bis was passiert.

„Klar geht’s mir gut“ diese sinnlose Phrase,
denkst du wirklich, ich würde dir so schnell was offenbaren,
dass ich da was habe, was ich Tage mit mir rumschleppe, 
aber gekonnt durch ein Lachen auf den Lippen für die meisten verdecke. 

Und war ich nicht auch schon
tausend Mal an demselben wunden Punkt,
wo auf diesem Grund sogar mein Herzschlag verstummt?!
Ganz zu schweigen davon, dass ich nicht mehr wusste, wer ich bin
und ich mich tausend Mal fragte: „Wo gehöre ich eigentlich hin?“

Liegt da mein Sinn, immer gegen mich zu kämpfen?
Und durch „Wundermittel der Besserung“ den Schmerz zu dämpfen,
von dem andere sagen, er würde gar nicht existieren,
und mein Gemüt würde einfach zu schnell seinen Stand verlieren.
Und nicht selten wurde ich deshalb als „pseudo-tiefgründig“ tituliert,
wie gesagt, glauben sie einem nur solange nicht, bis was passiert.

Ich weiß noch genau, wie oft du zu mir sagtest das Leben wäre einfach zu viel für dich,
wo andere Freude empfinden, funktioniere das für dich nicht.
Wär eher so Schwarz-Weiß und wenn du nen guten Tag hast
wär‘s dann meistens für dich ein Beweis, was Ruhe vor dem Sturm
in seinem Sinnverstehen eigentlich heißt.

„Wenn ich wüsste wie, dann würde ich!“ sagst du mir leis,
und ein weiterer Moment auf meiner Liste macht mir weis‘,
dass zwischen menschlichen Fassaden das Fundament der meisten zerreißt. 

„Und manchmal“ offenbarst du mir „versucht du das Gefühl zu betäuben“,
um gleichzeitig daran zu glauben,
dass Schnitte in deine Haut dir erlauben, sich lebendig zu fühlen.
Narben zur Lebendigkeit,
ich hoffe nur, dass du weißt, dass der Tod sich nie lebendig zeigt.
„und zudem“ hungerst du manchmal tagelang um dich selbst dafür zu bestrafen,
was du halt nicht und andere schaffen.
Noch ein paar Kilo weniger ist dein Ziel,
doch wenn du jetzt noch weiter machst,
hab‘ ich Angst, dass ich dich verlier. Dass du dann ganz verschwunden bist,
wenn du deinen Wert nur an einer Zahl auf der Waage bemisst.
Ins eine Ohr rein, aus dem anderen wieder raus,
und wenn ich mit dir rede, dann stellst du dich taub. 

Und dein Selbsthass ist mittlerweile größer als du es je gedacht hättest,
greifst dir verzweifelt an dein Herz, das du wohl besser mit Bedacht rettest,
anstatt ein Spiel zu spielen, bei dem du eh ständig gegen dich anstatt für dich wettest. 
Dein Einsatz ist hoch, dein Leben der Gewinn,
doch wie überzeugt man einen vom Leben, der immer gegen sich stimmt?
Du sagst mir, ich solle deine (Schlaf-)Tabletten mit nach Hause nehmen,
hast Angst du würdest die Nacht mit ihnen nicht überstehen.
Würdest vielleicht nen Strich unter dein Leben setzen,
wenn die Stimmen in deinem Kopf wieder ihre Anschuldigungen gegen dich hetzen.
Sie seien mittlerweile so laut, dass du ihnen den meisten Glauben schenkst,
und dass du nur noch in den Zwängen ihrer Töne denkst.

Und ich weiß noch wie du nach Vorne gehst, tief gebeugt deine Stimme hebst,
und uns sagst du würdest erstmal eine Auszeit nehmen,
hätt ich bloß gewusst, dass du damit meinst du würdest ganz und für immer von uns gehen.
Würdest 48 Stunden später vor deinem Schöpfer stehen,
weil dieses Leben zu viel Gewicht auf dich lud,
und deine Hand vom Kampf der Gedanken jetzt ruht.  
Hast nie was gesagt, warst immer ein Freund,
hattest andere gern, nur dich selbst hast du dabei versäumt.

Sie sagen Schmerz ist ein Gefängnis, wird zum Verhängnis,
wenn die Tür zur Freiheit zu eng ist.
Kein Vorbeikommen an tausend wachen Nächten,
zu viele für dich, weil sie dich auch tagsüber ächten.

Und ich weiß noch, wie ich am Boden lag.
und mit meinem zerbrochenen Herzen nach einem Retter frag.
Weil ich nicht stark bin, sondern schwach,
und ich jemanden brauche, der jede Nacht mit mir wacht.
Der in meinen traurigen Stunden mit mir weint, und in
den schönen mit mir lacht.
Einen Arzt, der meine Wunden heilt.
Der eilt, wenn sein Kind nach Heilung schreit.
Der aus Leid in Zerbrochenheit neues Leben kreiert,
und der weiß wo man ist, wenn man sich selbst verliert.

Und Jesus, Du hast als Retter die Dämonen unter deinen Füßen zertreten,
und heilst meine Wunden in unerklärlichen Wegen.
Du kennst die Wahrheit hinter „Klar geht’s mir gut“,
und du weißt, dass mein Herz nur bei deinem ruht,
bei dem Gott, der immer noch Wunder tut.

Du hast für mich den Abgrund gesehen,
und ich bin froh, dass wir jetzt zusammen in Richtung Leben gehen
Und Gedanken der Unruhe mich nur noch lähmen,
wenn ich versuche ohne Blick auf dich auf den hohen Wellen zu stehen.

Bei dir bin ich in Sicherheit,
weil die Narbe deiner Hand mir zeigt,
dass deine Liebe zu mir,
die meinige wohl jedes Mal übersteigt. 

Und Jesus, wenn ich jetzt auf diesem Schlachtfeld steh,
erkenn ich wie du der Wahrheit in die Augen siehst,
und deine Augen nie vor der Not der Welt verschließt,
sondern als der Soldat dir seine Lanze in die Seite stießt,
das wahre Leben und die Heilung für die Wunden der Welt,
aus deiner Wunde fließt.

Und obwohl ich diese Wahrheit so oft ignorier, so hilflos agier.
Kennst du mein Herz, noch bevor was passiert.
Und sagst mir, dass deine Liebe bleibt,
selbst wenn die menschliche verstirbt.


In Gedenken an S.,
ich wünschte, ich hätte dein „Mir geht’s gut“ hinterfragt.


22. Was haben wir bloß aus dir gemacht? - PoetrySlam (by redeemed)

In kalten Kirchenhallen, bist du nicht mehr

als die Worte, die von den Wänden schallen.
Als eine Figur, die über unseren Köpfen schwebt,
und unbelebt nicht weiter als bis zur Türesschwelle geht.
Zwischen monotonen Gebeten und selbsterdachten Wegen,
in denen wir unseren Fokus nach Wahrheit verlegen,
wär‘s vielleicht anders, würden wir mehr von dem Gott,
an den wir sagen zu glauben, erflehen. 
So frag ich mich, was man eigentlich von der Kanzel noch lehrt:
Christliche Fassade in den Kirchenbänken,
und danach bist du nichts mehr wert?
Ich trag dein Kreuz an einer Kette um den Hals,
doch ich bin mir sicher mit „Nehme dein Kreuz auf dich“ (Lukas 9,23)
hast du was anderes gemeint. 

In kalten Herzensräumen, bist du nicht mehr,
als die harmonisch schöne Welt,
von der wir in unseren Schmerzen träumen.
Teilen christliche Bilder von schönen Seiten,
mit der Hoffnung, die gestellte Schönheit auf den Bildern würde bleiben.
„Du bist geliebt, bist wertvoll in ihm, bist ein Königskind,
an diese Welt gelieh’n“.
Und obwohl das der Wahrheit entspricht, frage ich mich,
wie viel Fokus auf den Menschen diese Sicht wohl legt,
und wie viel menschenzentriertes Evangelium sich wohl mit deiner Ehre verträgt.
Denn seit wann ist „Selbstverwirklichung in Jesus“
gleichgestellt mit „Verlier dein Ego, für den Gott, der dir vergibt?“
Sie sagen ich sei Konfetti für die Welt, hab’s wahrscheinlich verpasst,
seit wann die Bibel Konfetti in den Vordergrund stellt.
„Er muss wachsen und ich werde kleiner“,
wär’s nen Slogan für das Leben als Christ, drücken die meisten schnell auf ‚Weiter‘,
Mein „Ich“ an erster Stelle und Jesus halt an Zweiter.
Und anstatt nem‘ schmalen Pfad, wird der Weg nur breiter.
Tausend Versuche für die Bekehrung der Welt, doch die meisten sind gescheitert.
Tausend Gedanken über das Suchen und Finden weltlicher Streiter.

Denken wir müssten mehr wie die Welt sein, damit sie von Jesus erfährt.
Doch haben fleischliche Mittel je den Menschen mit geistlicher Speise genährt?
Und erinner‘ ich mich richtig, dass nur Gott selbst Menschen zu sich bekehrt,
denn nur was er ins heilige Leben ruft, hat auch Ewigkeitswert!
Doch leider verbinden wir oberflächlich zerrissene Herzen mit „Gott liebt dich!“ als Grund,
klingt das nicht schön harmonisch,
während Sünde, Zorn Gottes und Verdammnis in Ewigkeit in unsren Kirchenbänken lautlos verstummt.
Was ist denn mit dem Gott voll Heiligkeit,
der seine Ehre nicht mit der, der Menschen teilt?
Denn Gott duldet keine Sünde in seiner Gegenwart,
und doch war er es, der dem sündigen Menschen mit Liebe entgegen trat,
und ihm durch das Opfer seines Sohnes vergeben hat.

Was haben wir bloß aus dir gemacht?
Steh’n vorm Kreuz und klagen dich an „Warum hast du nicht für uns gewacht?“
Durch Mangel an Erkenntnis, fühlen wir uns bestätigt in unserem Verständnis,
von einem Gott, der unser Leben besser macht.
Schonmal daran gedacht, dass das nicht Jesus Ziel
war als er den Himmel verließ?
Sondern, dass er in allem den Vater pries
und die Menschen mit Gott versöhnte,
doch als der Mensch sich an diesen Sohn gewöhnte,
der nun als Figur über unseren Köpfen schwebt,
kam dem Menschen da nicht einmal die Frage,
warum das Schöpferherz so nach dem der Menschen strebt?

In kalten Menschengedanken hat das Bild von einem Gott voll
Liebe und Heiligkeit angefangen zu wanken,
und wir wundern uns immer noch, warum so viele
im Glauben Schiffbruch erlitten und sanken.

Wir brauchen keine revolutionären Ideen und neumodische Methoden,
oder eine Lösung in interkulturellen Dialogen
und wenn Jesus nur zwölf Jünger hatte, brauchen wir keine Massen von Legionen
- denn was uns heute fehlt, ist Jesus selbst, der gottgesandte Sohn.  


23. „Hast du mich lieb?“ – Poetry Slam (by redeemed)

 

Verachtet in den Augen der Menschen,
die damals sowie heute nicht an dich glauben und denken,
gehst du den Weg nach Jerusalem,
weißt, dass man dich verraten wird und sich auch deiner schämt,
denn als der Hirte geschlagen wird, zerstreuen sich die Schafe,
(vgl. Sacharja 13,7; Matthäus 26,31)
und als du im Garten mit dem Vater ringst, findest du sie schlafend.
„Könnt ihr nicht eine Stunde mit mir wachen?“ (vgl. Matthäus 26,40)
Beschämte Blicke und menschliches Versagen.

Wo man dir einst „Hosianna“ zurief
und in Massen zu dem Messias lief (vgl. Johannes 12,12f.)
hast du dich entschlossen das Kreuz für sie zu tragen, ihre Schmerzen auf dich zu laden,
doch vor ihnen galtst du von Gott bestraft und geschlagen (Jesaja 53,4).
Sie rufen jetzt „Kreuzigt ihn“ (vgl. Markus 15,13) und je lauter sie wurden,
desto mehr hast du geschwiegen (vgl. Jesaja 53,7).
Als „König der Juden“ von den Römern beschrieben (vgl. Markus 15,26)
würdest du am Kreuz für uns Menschen siegen.
Ja, du warst es, der Gottes Zorn ertrug,
und als man dich bespuckte, schlug und dir Spott entgegenbrachte,
weil man über die Dornenkrone und
„Rette dich selbst“ (Markus 15, 30) der Menge lachte,
gingst du die Straße nach Jerusalem,
um selbst im Riss zwischen Gott und den Menschen zu stehen,
verachtet und verlassen, bevorzugten sie gegenüber dir,
einen Menschenmörder, den sie einst hassten (vgl. Markus 15, 6-15).

Durch einen Kuss verraten, als du im Garten weilst (vgl. Markus 14, 44f.)
Erbarmen in deinem Blick, als alle dich anstarrten,
weil du das Ohr eines Feindes heilst (vgl. Lukas 22, 49-51)
und dadurch zeigst, dass „Kämpfen“ „nicht mit Waffen“ heißt.
Mehr als zwölf Legionen von Engeln ständen dir bereit,
doch du erfüllst, was Gott in seinen Schriften schreibt (vgl. Matthäus 26,47- 54).

Ein Blick voll Liebe zum Jünger, der dreimal sagte,
er kenne dich nicht, und als der Hahn das zweite Mal krähte,
weinte er bitterlich (Markus 14, 66-71),
doch du erhellst auch seine Dunkelheit mit Licht
sodass du ihm deine Schafe anvertraust und ihm zeigst, 
dass du mit fehlerhaften Menschen das Reich Gottes baust.

Weide meine Lämmer, weide meine Schafe, (vgl. Johannes 21,15-18)
nur durch die Kraft des Heilands selbst ist das zu schaffen.

Zwei Räuber neben dir am Kreuz,
der eine in seiner Strafe tief gebeugt,
erkennt es an, dass nur Jesus selbst ihn retten kann.
Der andere nur voll Hohn und Spott,
selbst in der Stunde seines Todes,
zeigt er keine Furcht vor dem heiligen Gott (vgl. Lukas 23,39-43)

Finsternis bedeckte das Land, (Markus 15,33ff.)
die Erde bebte, während das Kreuz nicht wankt.
„Mein Gott, mein Gott warum hast du mich verlassen?“, (vgl. Markus 15,34)
Dein Schrei durchdringt die menschenvollen Gassen.

Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn, (vgl. Markus 15,39)
sagt der Hauptmann, der ihm gegenüberstand,
er findet Worte des Lebens, als sie kein anderer fand.

Über deine Kleider wurde das Los geworfen, (vgl. Markus 15,24)
verspielten ihr Leben, während sie auf irdischen Gewinn hofften.
Bewachten dein Grab, doch drei Tage später war es offen (vgl. Johannes 20,1-10).
Wahrhaftig auferstanden, weil die Menschen nichts gegen deine Kraft vermochten.

Wie oft steh ich auf diesen Straßen in Jerusalem,
versicher dir im blinden Eifer mit dir in den Tod zu gehen (vgl. Markus 14,31),
und seh mich dann, wenn’s drauf ankommt, am wärmenden Feuer stehen,
während ich deinen Namen verleugne,
mich anstatt vor dir der Menschenfurcht beuge (vgl. Markus 14,54 + 66-72).
Und als du für meine Sünden stirbst,
für meine Seele ewiges Leben erwirkst,
forderst du meinen Glauben.
Und doch bin ich erst am Zweifeln,
seh‘ ich nicht deine Narben mit meinen Augen (vgl. Johannes 20,24f.).
Guck so oft auf mich, anstatt auf dich zu schauen.
Grab so oft im Sand, anstatt auf dir zu bauen (vgl. Matthäus 7,24-29)
Golgatha ist der Ort, wo ich Frieden find,
und so steh ich vor Jesus als sein Kind,
weil alle Sünden mir vergeben sind.

Und als der Jünger in mir flieht,
anstatt dich zu bezeugen, ich nur schwieg,
der Soldat in mir die Nägel durch deine Hände trieb,
ich deine Schuldesschrift für dich niederschrieb,
durch mein „Kreuzigt ihn!“ die Masse aufwieg‘,
hattest du nur eine Frage, die am Kreuz übrigblieb:

„Ich liebe dich, und du…
…hast du mich lieb?“ (Johannes 21,15-23)


24. Ich glaube – PoetrySlam (by redeemed)

Ich glaube an Gott, den Vater und Jesus, Gottes Sohn,
an den heiligen Geist, der als sein Beistand in meinem gläubigen Herzen wohnt.
Ich glaube, dass allein seine ewige Kraft, meinen von Sünd‘ erstorbenen Leib lebendig macht.
Weil Jesus all meine Sünden am Kreuz von Golgatha getragen hat
und sein „Es ist vollbracht“ Gottes Heiligkeit in meinem Herzen entfacht.
Auf griechisch kurz „tetelestai“, immer wieder wiederhol ich’s in (meinen) Gedanken: ich bin frei.

Ich glaube daran, dass ich verloren war,
zerrissen in den Dornen der Welt blind erstarrt,
als der Hirte sein verirrtes Schaf zu sich gerufen hat.
Einst verloren und jetzt gefunden.
Einst ein „Haschen nach dem Wind“ an Sinnlosigkeit gebunden.
Doch jetzt ein „in deine Arme laufen“,
Es ist viel mehr als ein Greifen nach den Sternen,
Hab’s erst kaum gewagt wie der verlorene Sohn zu dir zurückzukehren,
doch warum sammle ich immer noch die alten zerbrochenen Scherben
meines einst beschämenden Lebens,
so ich hör nur noch auf meine Berufung als Kind des Schöpfers: Denn mir ist vergeben.
Schmückst mich mit Kleidern im Himmel genäht, und auch wenn diese Erde hier irgendwann vergeht,
bleibst du für alle Zeiten, erhöht wie’s dir gebührt,
nimmst meine Hand als Fremdling, weil du nach Hause führst!


Ich glaube daran, ich bin eine neue Kreatur in dir,
und auch wenn ich nicht sofort alle alten Wesenszüge verlier,
halte ich mich der Sünde für gestorben,
denn in dir hab ich den Zugang zu Gott erworben,
sodass ich jetzt rein und gerecht vor ihm steh‘,
und wenn der Teufel mich verleumdet,
ich stets zum Sohne seh‘, der meine Gerechtigkeit geworden ist,
und deswegen bin ich stolz zu sagen, ich bin Christ.
Ich glaube daran, ich bin ein Glied am Leib,
das nun mit all seiner menschenmöglichen Kraft auf dich zeigt,
und im Bild deines Ölbaumes, bin ich ein neuer Zweig.  

Ich glaube an den neuen Bund und dass wenn Jesus wiederkommt,
jedes Knie sich beugen wird und jeder Mund vor ihm verstummt.
Und dann werden wir mit unseren Augen Dinge sehen,
von denen wir jetzt sagen, dass wir sie nicht verstehen,
denn einst taten nur die Engel uns darüber kund.

Ich glaube daran, dass die Jungfrau Jesus geboren hat,
verrufen als Mythos,
fand dieses Ereignis genau vor knapp 2000 Jahren statt.
Ja, ich glaube dem Gott, der das verheißen hat.
Ich glaube an eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht,
denn was ist ein Glaube schon wert, wenn er nur das Sichtbare liebt?

Ich glaube daran, dass das Leben als Jünger nicht einfach wird,
denn du sagst, dass nur wer sein Leben um deinetwillen verliert,
unendliche Schätze, die nicht rosten können, im Himmel erwirbt.
Ich glaube daran, dass das Trachten nach deinem Reich mich mit Freude erfüllt,
und mein Verlangen nach Frieden in meiner Seele stillt.
Und ich glaube auch daran, dass Gebet lebendig tote Seelen belebt,
aber auch, dass ein verhärtetes Herz sich wie eine Decke über dein Wort legt.
Ich glaube, dass du rettest, aber auch richtest,
und dass du am Ende der Zeiten den Satan vernichtest,
und auch, dass Menschen in Ewigkeit verloren sind,
war der Glaube an dich für sie nur ein Hirngespinst.

Ich glaube daran, dass Jesus auferstanden ist,
und die Jünger erst nicht erkannten, dass du es bist.
Und Jesus, manchmal werde ich dich auch nicht erkennen,
doch ich weiß, nur mit dir werde ich diesen Lauf beenden.
Und manchmal kann ich auch erst glauben, berühre ich die Narben
in deinen Händen.

Herr, ich glaube, hilf mir zu glauben.
Und als Beweis für mein neues Leben lass ich mich taufen.
Doch auch, wenn ich einmal ganz gereinigt bin,
wasch mir täglich die Füße, weil ich möchte, dass sie heilig sind.

Und so Jesus, möchte ich glauben und vertrauen,
einfach als dein Kind. 


25. Wirf den ersten Stein – Poetryslam (by redeemed)

Manchmal fehlen mir die Worte, um zu beschreiben was du mir bedeutest.
Und in letzter Zeit fehlen mir viele.
Hab das Gefühl mir fehlen nicht nur Worte,
sondern etwas von dem du sagst, es fehle vielen: die Liebe.

Vielleicht können wir deswegen ohne Scheu den Menschen um
uns herum untragbare Bürden auferlegen, ihnen religiöse Gesetzlichkeiten aufbinden,
und wenn sie diese nicht halten können, ihnen raten lieber von hier zu verschwinden.
Weg vom Thron deiner Herrlichkeit, weil so viele Jünger Jesu denken,
dass sich wahres Leben als Christ doch nur im Halten von Regeln zeigt.
Und es kam soweit, dass ich selber irgendwann dachte:
Bloß keine Fehler machen in deiner Gegenwart,
weil mindestens ein vernichtendes Augenpaar von religiösen Menschen mir entgegen starrt.

Doch solche Menschen haben nichts verstanden von Jesus Liebe,
denn Gnade zeigt sich nicht durch gesetzliche Schläge.
Herzlich willkommen im Betrug von Religion.
Und herzlich willkommen im Verleugnen von Gottes Sohn.
Denn das taten einst die Schriftgelehrten,
die die Sünder nicht mit ihren Steinen verschonen,
sondern sie mit voller Wucht auf sie werfen!
 
Doch bin ich nicht oft eines dieser strengen Mitglieder,
prüfe alles und schreibe deine Fehler nieder,
halte dich für lau und mich für einen Krieger,
mein Herz voll von Bitterkeit, aber singe deine Lieder.
Und in diesen Liedern sprichst du von Frieden und ermahnst,
ich solle meine Geschwister lieben.
Dabei würd ich doch so gern auf ihre Balken zeigen, die Blinden für ihre Blindheit anschreien,
und dann seh ich dich als den König der Herzen: Nicht klagen, sondern weinen. 
„Wirf doch den ersten Stein, wenn du ohne Sünde bist.“
Und als mein Herz sich dann an deiner Heiligkeit bemisst,
lass ich den hartkalten Stein lieber schweigend sinken,
drehe lieber um, denn ich seh mich schon in meiner Sündenflut ertrinken,
mit beiden Beinen hinken, wenn du mich nicht stützen würdest,
deine Gnade mich nicht vor’m Fallen schützen würde.

Doch schon am nächsten Tag, find ich mich wieder, wie ich mich frag,
wie man dich so wenig lieben kann wie sie?
Schlag mir gerecht an die Brust, während sie an deinen Füßen kniet.
Und seh dann erschrocken, dass dein Blick sie in deiner Liebe sieht.
Hab ich mich etwa nicht genug bemüht, schrei ich,
während ich mir ungläubig die Augen rieb,
weil dein Blut ihr gnädig schon wieder all die Schuld vergibt.  

Kopfschüttelnde Fassungslosigkeit,
denk immer noch mein Pfad wär‘ schmal,
doch ist er mittlerweile so breit,
dass keiner meiner hochmütigen Schritte
mich zur Buße treibt.
Und in dieser Hartherzigkeit hör ich leise deine Worte:
„Bist du jetzt bereit?“

„Womit?“ frag ich mit kalter Stimme,
du deutest noch immer auf den Stein,
den ich unverändert in meiner vor Hass geballten Faust vorfinde.
In Großbuchstaben steht darauf mein Name und dahinter:
„Gericht zu üben, anstatt zu lieben.“

Jesus, wie oft hat mein kaltes Herz andere gemieden?

Doch schon beim nächsten Kirchenbesuch, erkenn ich bereits den großen Betrug,
lege jedes Wort von Geschwistern auf die Goldwaage, fast vergessen, dass ich noch immer diesen Stein trage,
und seufzte ungeniert,
„Hätten sie bloß die Bibel studiert“, als meine Gerechtigkeit ihren Glauben kleinlich zensiert.
Halte kurz inne: Bin ich die einzige, die diese Kälte spürt?
Blick nach links und rechts, scheint als wär ich nicht die einzige, die hier an Lieblosigkeit erfriert.
Und auch der Stein in meiner Hand spendet keine Wärme,
frage mich langsam, warum ich ihn überall mit hinnehme und nicht entferne.
Oder liegen lasse, anstatt zu werfen,
frage, anstatt zu bewerten,
und plötzlich fang ich an zu merken: 

Du hast in deiner perfekten Heiligkeit keine Steine auf mich Sünder geworfen,
kein einziger Stein hat mich wegen meiner Sünden getroffen,
weil Gnade unverdiente Liebe ist und du in meinem Versagen
meine Hand umgriffst.
Du hast meine Fehler in die Tiefen der Meere geworfen,
anstatt sie mir vorzuwerfen,
du hältst mir nicht mein Versagen vor, denn ich leb durch deine Stärken.
Ich bin gerecht durch deine Gnade und nicht aufgrund von Werken. 

In deiner Liebe fangen Menschen an sich zu ändern,
und bevor ich mich nach Außen wende,
sollte ich dir lieber den Schmutz in meinem Inneren bekennen,
denn wie viel von dem, was ich an mir „christlich“ nenne,
wird am Ende im Feuer verbrennen.

Ich sollte lieber um die Sünde in meinem Herzen trauern,
anstatt die Unheiligkeit und Fehler anderer Menschen zu bedauern.
Sollte lieber in der Bibel lesen, anstatt mit ihr auf andere Menschen einzuschlagen,
sollte ihnen lieber Jesus zeigen, anstatt sie durch mein Verhalten zu verjagen.

Und das schließt Gnade und Wahrheit mit ein,
aber im Ton einer Melodie fangen bittere Wurzeln
an zu keimen.

Wenn du auf andere Menschen zeigst,
zeigen immer drei Finger zurück auf dich,
und mit dem Maß mit dem du andere misst,
wirst du selbst konfrontiert im Gericht.
Denn wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen,
wenn ihn auch die Glasfront schützt,
wird er sich bloß schneiden an den Scherben,
die beim Einsturz ihn für schuldig werten.

Denn, wenn du keine Gnade hast,
solltest du lieber schweigen,
und wenn du lieber Steine wirfst,
wird Gott dir selbst bezeugen,
dass du in deiner „Christlichkeit“
nichts von Jesus Christus zeigst.
Weil du auf den Thron, wie Satan,
lieber als Verkläger, steigst.


„Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, und den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?  Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Halt, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen! — und siehe, der Balken ist in deinem Auge?  Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen.“ – Matthäus 7,3-5


26. Warum du nicht glücklich bist – PoetrySlam (by redeemed)

Zeiten verrinnen, Tage vergehen,
deine Welt im Stillstand,
und doch bleibt sie nicht stehen.
In der Schule solltest du ein Stillleben erschaffen,
hast dich immer gefragt, warum soll man ein stilles Leben betrachten?
Jetzt hast du selber eins, damals konntest du nur darüber lachen.

Und heute kannst du auch nicht einfach so abspringen,
von den Dingen, die dir im Leben nicht gelingen,
oder „Stopp“ sagen zu den Situationen und Fragen,
die deine Fähigkeit, Probleme zu lösen, weit überragen,
warst es nicht gewohnt, dass sie wochenlang an dir nagen,
und dich seit Tagen in Gedanken nicht verschonen.
Blickst auf Fotos von Zeiten von früher,
sie verändern sich nicht mehr, aber die Personen auf ihnen schon.
Dass die Zeiten früher besser waren, klingt für dich nach schöngeredeter Illusion:
Der Widerstand bleibt, doch du schwimmst gegen den Strom.

Du würdest gern die Negativität in deinem Kopf vergessen,
und dein Maß an Freude nicht an deiner Bekanntheit messen,
würdest gern mit dir selbst zufrieden sein,
aber schläfst so oft mit Tränen in den Augen ein,
weil du dem Ideal der Welt nicht entsprichst,
willst den Kopf nur fester schütteln,
aber merkst wie du zustimmend nickst,
zu den Bildern und Leben, die dir unrealistische Vorstellungen
davon geben, was Freude wirklich heißt.

So kommts viel zu oft vor, dass du auch auf diesen Zug von Lügen aufsteigst
und ihnen deine Sympathie bezeugst,
du liebst sie, aber hasst sie zugleich,
ich hoffe, sie haben wenigstens dein suchendes Herz noch nicht erreicht.

Du würdest gern Menschen nicht beeindrucken müssen,
sondern dich auch ohne Leistung von den meisten geliebt wissen.
Unsicherheiten jeder Art wollen dich begleiten,
es fällt dir leicht, dich in Situationen hineinzusteigern
bloß nicht atmen in der Gegenwart von Menschen,
nicht, dass sie noch anfangen irgendwas über dich zu denken.
Am besten gar nicht rausgehen aus der Tür,
Kriegsgebiet deines Kopfes nicht verlassen,
ich kenn das Spannungsfeld zwischen
„Allein sein wollen“, aber „Einsamkeit hassen!“

Du schwelgst so oft in Erinnerungen,
hast das Gefühl, du lebst manchmal mehr
in den vergangenen Stunden,
denn sie haben deine kindliche Seele unbekümmert vorgefunden.
Und natürlich hast du dich auch in so mancher Nacht unter den Schmerzen gewunden
hast dich immer gefragt: Heilt Zeit wirklich die Wunden,
wenn diese bis in die Seele reichen,
denn Narben sind doch sichtbar zu jeden Lebenszeiten.
 
Du musst jetzt erwachsen werden,
das gehört zu den Dingen, die wir in den Schulen nicht lernen.
Tausend Menschen, die in der Gesellschaft verderben
was bleibt ist nur ein Haufen von Scherben,
tausend Versuche Freiheit durch Definierungsversuche zu erwerben. 

Ich hab dich mal gefragt, ob du die Antwort auf „Wer bin ich?“ kennst,
und auch warum du die Antwort auf die Frage,
immer von dem, der dich erschaffen hat, trennst.
Ja, um ehrlich zu sein frage ich mich,
wie lange du noch vor deinem Schöpfer wegrennst,
der als Einziger dein Herz ganz genau kennt:  

„Halte inne und kehre endlich um zu mir,
zu deinem Schöpfer, denn ich stehe hier,
wo sich die Spuren deines Lebens langsam im Sand verlier’n.
Weißt du eigentlich, dass ich schon immer Ausschau nach dir halte?
Vor allem, seit dem Tag, an dem du zu mir sagtest du wollest dein eigenes Leben gestalten. Als sich entschlossen deine Hand zum vorwärts gehen zusammen ballte
und sich auf deinem Gesicht deine typische Zornesfalte abmalte.
Und dann versuchtest du deinen Sinn zu erfüllen,
und die Suche nach Frieden in deinem Herzen zu stillen.
Nur umhergereiste Einsamkeit, gab dir auf deinen Lebenswegreisen Geleit,
lebtest die Momente und doch verrinnt die Zeit,
verstreicht im Sekundentakt, denn alles ist der Vergänglichkeit geweiht. 
Denkst andere Menschen könnten deinem Leben Sinn verleihen,
verbringst deine Zeit damit, dich vor dem Wind zu neigen,
denn alles ist ein Haschen nach dem Wind,
und was du so fest in Händen hältst, zerrinnt geschwind.

Vereinsamt vereinnahmt suchst du nach Freunden,
die gemeinsam mit dir einsam werden,
denkst lieber zu zweit allein, als ohne Freunde sterben.

So betäubst du dein Herz aus Schutz vor dem Schmerz,
den die Wahrheit bringt,
obwohl der Schmutz deines Lebens von deiner Narrheit singt,
glaubst du kannst sehen und doch bist du blind.
Liegst benommen am Boden, von Sünden betrogen,
hast du nicht eben noch dein Glas auf die Freiheit gehoben?
Vorbei der Rausch von Leichtigkeit,
ich frag mich, ob sich darin deine Freiheit zeigt?
Renn doch nicht weg, ich hab deine Sünden und Fehler getragen, was soll’n all die Fragen, die doch nur beklagen, dass im Endeffekt meine Narben dir nicht die Freiheit in Jesus gaben?
Hörst du nicht, ich rufe dir suchend zu, ich warte auf dich:
„Mensch, wo bist du?“

Kehre um zu Gott und glaube ihm,
denn seine Liebe hat sich deiner Rettung verschrieben,
sodass du dich in Ewigkeit sicher weißt,
weil Freiheit und Erlösung Jesus Christus heißt!

Mensch, wo bist du?
Mensch, hörst du zu, wenn er spricht:
Kehre um zu mir und blick nicht auf dich,
weil nur in meinem Licht, das Kreuz die Sünde bricht.

Zeiten verrinnen, Tage vergehen,
deine Welt im Stillstand,
doch das Kreuz bleibt stehen!


27. Versprochen ist versprochen – PoetrySlam (by redeemed)

„Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen“,

lernen wir von Kindheitsbeinen an,
wir Menschen brechen laufend Versprechen, aber es gibt einen,
der schon immer zu seinen Worten stand.

Denn „Am Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde“ – 1. Mose 1,1

Am Anfang sprach Gott an sieben Tagen „es werde“,
und es wurde, wie sein Wille es ersann,
denn der Schöpfer hatte alles zum Besten geplant. 

Doch am Anfang erhob der Mensch gegen Gott seine Hand,
ist vor ihm wegerannt und wurde vorgewarnt aus dem Paradies verbannt.
„Mensch, wo bist du?“ rief Gott ihm suchend zu,
weil das Schöpferherz verlorene Menschen sucht.
Und als die Menschen sich im Paradies noch vor Gott verstecken,
weiß Gott schon von seinem Versprechen,
sie durch seinen Sohn vor dem ewigen Tod zu erretten.

Am Anfang lief der Mensch weg von Gott, folgte seinem eigenen Rat,
ihm war wohl nicht bewusst, dass er die Liebe Gottes dadurch mit Füßen trat
und seitdem täglich in einem Kampf mit dem Satan lag. 
Weit, weit weg von Gott war sein Bestreben,
doch je weiter er lief, desto mehr erstarb sein Leben.
Suchte Sinn in sinnlosen Werken,
wurd‘ erdrückt von irdischen Schmerzen,
begrenzte Versuche Gott im Herzen nicht zu bemerken. 

Und dann sitzt du da,
weißt nicht ein noch aus,
dein Herz erschöpft und doch schreit’s raus;
weil du dich selber nicht retten kannst,
sondern legst dir selber nur Ketten an,
und wenn dann Stürme kommen, zerreißt dieses selbstgemachte Rettungsband,
weil du da, wo du den Anker warfst keinen festen Boden fandst,
denn viel zu oft hältst du die Bänder deines Lebens selbst in der Hand.
Die Worte und Gedanken dieser Welt viel zu schwer, als dass du sie tragen kannst,
erinner dich doch daran, dass das erste Wort vom Anfang stammt.

Denn Jesus ist das Wort des Lebens,
schreibst tausend Wörter auf dein Herz,
um das zu übergehen.

Aber jetzt mal ehrlich, lügen wehrt nicht lang,
auch das stand auf den Regeln, die ich ungeschrieben
auf meinem Kinderherzen fand.
Lügen haben kurze Beine, doch wenn wir uns selber etwas vormachen,
ist’s dann okay, wenn ich zur Wahrheit lieber schweige?

Oder? Ist’s nicht so, wir sind froh, wenn man uns eher mit
dem Gott, der alles weiß, verschont?
Denn der Mensch rennt eher weg von Gott,
weit, weit weg vom Schöpfer, der Welt,
der sich dem Menschen in seiner Suche nach dem Lebenssinn
jederzeit entgegenstellt.
 
Denn Gott offenbarte sich immer wieder und wusste von Anfang an,
dass er irgendwann in Gestalt eines Babys (Knechtes) kam.
So ließ er sich nieder und wurde wie die Menschen.
Ein Kind in einem Stall, ohne an sich zu denken.
Gottes größtes Geschenk für die Menschheit,
um unser Leben zu wenden.

Ein König geboren in einem Stall,
und der himmlische Schall bezeugte der Erde von Gottes Wegen:
Verheißen durch Gottes auserwählte Propheten,
verleugnet durch Lügner, die die Schriften verdrehten.
Gottes Sohn in Heiligkeit, das Kind, das unsre Wunden heilt!

Denn in Jesus ist das „Ja“ und „Amen“ passiert,
vollendet das Versprechen, sodass der Mensch nicht stirbt,
weil Jesus blutverschmiert im Todeskrieg an’s Kreuze stiegt,
siegreich dort den Tod besiegt,
ich frag mich, ob du weißt, wie viel dieses Kreuz in Wahrheit wiegt?

Und warum läufst du weit, weit weg vor diesem Gott?
Deine Hände presst du fest vor deine Augen,
verweigerst deinem Verstand an diesen Gott zu glauben.

Doch wie eine Medialle mit zwei Seiten, solltest du deinen Blick für das Ewige weiten:
Denn wenn dein Herz zum letzten Mal geschlagen hat,
und du lebenssatt vor dem Schöpfer stehst,
ist es zu spät, wenn du dann erst vor dem Schöpfer um Gnade flehst.
Denn der Sohn ist jetzt für dich gestorben,
und das Kind wurde jetzt für dich geboren.
Denn wir sind wie Schafe, die in die Irre gehen,
jetzt aber ist die Zeit, zu dem Hirten und Hüter unserer Seelen umzudrehen.

Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen
und ich werd dir auch keine Märchen erzählen,
denn es liegt an dir, die Wahrheit vor der Lüge zu erwählen:

In Jesus hast du ewiges Leben, vereint mit Gott,
den himmlischen Segen zu erstreben,
durch den Glauben an ihn, deine Sünden abzulegen.
Ohne Jesus bist du verloren für Zeit und Ewigkeit,
erkenn doch, dass dieses Wort dir den Wert des Kreuzes zeigt.
Nur sein Blut konnte deine Sünde tragen
und durch seine Narben wurde Gottes Versprechen erfüllt:
So sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn für sie hingibt:
ein Kind, das in der Krippe liegt.

Am Anfang steht der Schöpfer mit der Welt in der Hand,
Am Ende steht der Schöpfer durch das Kreuz den Sieg erlangt. 
Weil sein Versprechen in Ewigkeit bestehen bleibt,
und weil alles hier auf Erden nur auf Jesus Christus zeigt.

Versprochen ist versprochen und er hat’s nie gebrochen.


28. Das schwarze Schaf - PoetrySlam (by redeemed)

Gott,
der Außenseiter der Außenseiter, das schwarze Schaf, der stumme Begleiter,
wie nennst du denn Menschen, die ihren Horizont erweitern?
Seit Tagen ringe ich mit mir,
schreibe diese Zeilen nun auf’s Papier und frage mich, wenn nicht,
ob sie dann für immer in meinem Kopf verweilen oder ich sie verlier‘.
Hätt gegen letzteres nichts einzuwenden,
wenn anstatt der alten Zeilen, auf meinem Herzen neue ständen.
Hab dich so oft in nem falschen Licht gesehen,
oder eher in Silhouetten oder Schattenseiten,
verbrenne die Dinge, die ich von dir zu wissen schein‘,
und seh die Funken zum Himmel steigen.
Bist du das wirklich dort, zwischen den Zeilen?

Trete näher, um einen Blick zu wagen.
Hab zu oft hingenommen, anstatt zu hinterfragen. 
Zu viele Menschen, die hintenrum reden, aber nicht hinter einem stehen.
Alles hinter meinem Rücken, anstatt mir ins Gesicht zu sehen.
Zu viele Regeln, die ich nur zu brechen weiß,
zu viel System, das mich immer tiefer reißt,
in einen Strudel, in dem ich anfangs schrie, doch langsam werd ich leis.
Vielleicht ist es auch das, was sie wollen,
tausend nickende Schafe, die ihnen nur blindlings folgen.
Ich bin lieber nicht perfekt, aber dafür echt und angenommen von dir,
als dass ich mich selbst auf der Suche nach „Heiligkeit“ verlier.
Und damit mein ich nicht, dass ich nicht immer mehr wie du zu sein erstreb,
aber was nützt einem in der Demut sterben, wenn man am Ende nicht mehr lebt?
Jesus, vielleicht würden sie sogar dich aus ihren Reihen schmeißen,
so langsam glaub ich, du sammelst eher die schwarzen Schafe und nicht die weißen.
Wann fangen wir an, dich zu erkennen zwischen den Zeilen?

Während du Liebe benutzt, um zu definieren, was deine Worte bedeuten,
benutzen wir die Bibel lieber zur Definition der Liebe, vor der wir uns oftmals scheuen.
Wir kennen kluge Worte, aber keine Person.
wir streichen die Fassade, obwohl du in uns wohnst.

Vielleicht war ich damals in den Augen der Menschen ein besserer Christ,
aber über die Zeit hab ich mich und vor allem dich immer mehr vermisst und
musste deshalb weiterziehen und zwar ohne mir Sorgen zu machen,
habe aber stattdessen angefangen zu lachen
und angefangen zu leben und wenn ich ehrlich bin,
will ich nicht mehr tauschen oder die Zeit zurückdrehen.
Ein Lachen in deinen von Heiligkeit erfüllten Hallen,
neben den tausend vom Menschen tief gebeugten Gestalten.
Sind es nur Phrasen, die mein Christsein füllen
oder doch nur Worte, die schnell untergehen,
geh ins Verderben durch meinen Willen und kann nicht wie du auf den Wassern stehen.
Jesus, ich bin ehrlich, vieles verwirrt mich so beschwerlich von dem, was hier passiert
und ich frage mich, ob es fair ist oder die Sache Wert ist.
Habe aufgehört über tiefgehende Dinge nachzudenken, die ich nicht begreif‘,
nicht aus Ignoranz, sondern weil mich vor allem das überfordert, was ich bereits von dir weiß‘.
Dich zu begreifen hat mehr Facetten als mein Denken erfassen kann,
und zähl ich die Summe aller Gedanken,
seh‘ ich am Ende doch nur dein Kreuz, das man einsam auf Golgatha einst fand
und an ihm hang, das perfekte Opferlamm, das für mich im Zorne Gottes stand.

Höre tausend Meinungen über dich,
meine Freude an Freiheit wurd oft im Lügenfeuer erstickt.
Wollte mutig stehen und bin dann eingeknickt,
weil ich schon lange keine Kraft mehr zum kämpfen habe,
und Kämpfe kommen, sobald ich Widerworte wage. 

Hab angefangen rauszugehen, um mal hinter all die Dinge zu sehen,
dir mir so selbstverständlich sind, hab aufgehört zu studieren,
dafür aber gelebt wie ein Kind.
Wie kann es sein, dass ich außerhalb eurer Welten auf einmal Freiheit find?
Und in letzter Zeit,
treff ich tausend schwarze Schafe, aber sie sind im Herzen weiß,
weil Jesus selbst sie aus den tötenden Dornen reißt,
Veränderung des Herzens, weil das doch Christsein heißt.
Und vielleicht sehen viele das nicht mit ihren Augen
aber Gott vermag doch bis ins Herz zu schauen.

Ich weiß nicht, wann man eine Herde verlassen darf,
aber Jesus, mit dir geh ich überall hin, als schwarzes Schaf.
Der Außenseiter der Außenseiter, das schwarze Schaf, der stumme Begleiter,
die Vergangenheit wird bleiben, aber ich ziehe weiter.


29. Lieber Gott - PoetrySlam (by redeemed)

Lieber Gott,

wir sagen „Lieber Gott“ und es steht nicht mal geschrieben,
würden wir dich ohne das „Lieber“, immer noch lieben?
Gott, ich frage dich, ob deine Heiligkeit je vergeht,
ob sie gegenüber deiner Liebe auf der Waage steht.
Tausend Religionen verursachen Spaltung,
im Kampf für die Liebe bringt sie Gewalt um.
Tausend Menschen reden auf mich ein,
und halten sich selbst nicht dran,
tausend Menschen reden mir was ein,
und bauen nur die Wand
die mich vor ihren Lügen schützt,
schauen mich mitleidig an und wünschen mir viel Glück.
Sind sie oder einfach nur ich verrückt?

Lieber Gott,
kannst du mich hören,
all die Gebete, die ich zum Himmel schmeiße,
kommen sie an deine Ohren,
an deine Pforten, oder bestehen die lautesten Schreie
nicht aus weniger Worten, sondern sind eher leise
vielmehr ein Herzensruf an den, der mein Herz erschuf,
der das Vaterherz erschüttert,
weil ich vom Weg entgleise.

Und lieber Gott,
warum musste sie sterben, hinterlässt doch nur Scherben,
an denen man sich schneiden kann,
wollte auf dir bauen, als das Fundament verschwand,
wollte dir doch glauben, als ein Riss entstand.
Tränen in den Augen, halte ihre Hand.
Sie steht jetzt vor dir, doch ich knie wutentbrannt.

Und lieber Gott,
wie soll das jetzt weitergehen,
wenn nicht mal die Menschen, die behaupten dich zu kennen
meine Wut verstehen?

Lieber Gott,
ich dachte du sitzt da oben und passt auf mich auf,
wo warst du bei diesen Lücken auf meinem Lebenslauf,
und wenn ich bete, bleiben diese Worte dann vor unsichtbaren Schranken stehen?
Warst du nicht der, der mir beteuert hat, ein senfkorngroßer Glaube kann Berge bewegen?


Lieber Gott, ich brauche eine Familie und nicht nur Individuen,
wie kann es sein, dass zwei Personen, die einst Liebe schworen,
jetzt geschieden sind?

Und lieber Gott,
warum endet jedes Gespräch über dich in einer Debatte?
Fragen hin oder her, Diskussion - ich ermatte.
„Ich bin, der ich bin!“, du malst dein Selbstportrait,
ironisch, dass unsere Meinung von dir, über deiner steht.
Wann wird der Mensch sich eingestehen,
dass Subjektivität das Bild verdreht,
du dein Portrait vollkommen machst in Jesu Lebensweg.

Und Gott, was ist der Sinn von Liebe,
wenn sie jedes Mal in Zerstörung endet,
wenn der Hass in mir sich nur nach innen wendet?
Und warum hass ich überhaupt, wenn ich mich doch zu dir bekenne?

Gott, ich will meine Sünden nicht nem Priester beichten
der dich vielleicht nicht kennt,
will nicht in nen Beichtstuhl steigen,
distanziert von nem Gitter getrennt.
Ist Jesus mir nicht nah gekommen, als er am Kreuze hängt?

Gott, sag mir was echt ist und was nur gelogen,
was hast du uns wirklich und was nicht befohlen?
Und warum wirst du dargestellt, als ob du nur die Fehler siehst,
obwohl du als der gute Hirte, schnell zu diesem Schäflein gehst,
was sterbend in den Dornen liegt, du mich auf deinen Schultern trägst,
weil mein Schmerz deine Welt bewegt.

Sag mir, was haben die Menschen aus dir gemacht,
und warum wurdest du als König nur verlacht?
Warum hast du dieses Kreuz erwählt, anstatt eines Palasts
und warum dauert dein Widerkommen so lange,
obwohl du „bald“ versprachst?

Ich weiß, wenn du „bald“ sagst, meinst du vielleicht Jahre,
doch „Wo ist denn dein Gott?“, hört man die andern sagen.

Klagen über Klagen kommen vor deinen Thron,
einige aus Herzensnot und andere nur aus Hohn,
Spott deiner Geschöpfe, du bist es gewohnt,
„Vater, vergib ihnen!“, schreit laut dort dein Sohn.

Wer hat Religion gemacht, ich weiß du warst es nicht,
denn du hast dir Menschen gewünscht, die auch hören,
wenn du sprichst!
Und nicht nur Dinge sagen, vor der Anklagebank mit Fragen,
dann auf keine Antwort warten.

Reiße meine Augen auf und schau dir hinterher,
dein Kreuz zu tragen fällt dir sichtlich schwer,
will dir noch sagen Jesus, als du zum Kreuz hinkst,
Ich glaube dir, wenn du mir sagst: 

„Vertraue mir Kind, dass dein Vertrauen erst dann beginnt,
wenn ich dich führe und du bist blind!“


30. Der Inbegriff von Wunder (by Hans-Georg Wigge und redeemed)

Mit deinen großen Kinderaugen, kannst du über Bilder staunen
und wo wir oftmals Grenzen setzen, fängst du an mit „Brücken bauen“.
Du zählst die Punkte eines Käfers, beäugst gespannt mit allen Sinnen,
bevor die Angst dich mal gelähmt hat, wird Neugier dich bald überwinden.
Ein Wurm beschäftigt dich für Stunden, ein Stein heißt bei dir „Glück gefunden“,
ein kleines Tier wird schnell dein Freund, beschützt es täglich, gut gemeint. 

Wenn wir die Welt erklären wollen, hast du sie neu erforscht,
wo wir in vielen Sätzen reden, reicht bei dir ein Wort.
Du sagst schnell, was du denkst, stellst mutig deine Fragen,
du willst so viel vom Leben wissen und neue Schritte wagen.
Ein Kunstwerk von Gott, als dein Leben entstand,
der Fingerabdruck Gottes in deiner kleiner Hand.

Wenn du mal viele Tränen weinst, sind sie von Ehrlichkeit getränkt,
du gibst dein Herz ganz ungehemmt, wem du Vertrauen schenkst.
Ein Streit vergeht bei dir so schnell, schon ist der Schmerz vergessen,
umarmst und zeigst, dass einst die Liebe, kann die Distanz zerbrechen.
Den, den du drückst, den hast du gern, bewunderst Sonne, Mond und Stern.
du blickst voll Staunen in den Himmel, von dir kann ich noch vieles lern‘.

Ganz zweifellos glaubst jedem Wort, fragst schnell nach dem „Warum?“,
schon bei der kleinsten Sinnesfrage, bleibt der Mensch oft stumm.
Warum die Taube Taube heißt, warum der Käfer fliegen kann,
und ob auch Menschen fliegen können, wohin der Mond bei Tag verschwand?
Du stellst der Welt die wahren Fragen, entdeckst sie neu an allen Tagen.
Du feierst noch den Sonnenschein, kannst tief von Herzen glücklich sein.

Du liebst von Gott die Kreaturen, du lebst dein Leben nicht nach Uhren.
Du liebst es durch das Gras zu rennen, in dir kann man noch Gott erkennen.
In deiner kleinen großen Welt, voll bunter Fantasie,
zeigst du durch Kreativität, was „Wunder“ nach sich zieht!

Am Abend schläfst du müde ein, lässt diesen Tag geschehen sein,
und plagst dich nicht mit all den Sorgen, ja, was wohl kommen mag am Morgen.
Und wenn du dort so friedlich liegst, frag ich mich, wie es weiter geht,
noch sehe ich dich fröhlich lachen, was wird die Welt wohl aus dir machen?

Doch weiß ich auch, dass Gott dich hält, doch halt auch du ihn fest,
denn wenn man einst erwachsen ist, vergisst man oft, was zählt.
Durch deine großen Kinderaugen ist das Leben bunter,
so weiß ich immer, was du bist: der „Inbegriff von Wunder“.


31. All die Lügen, die ich glaube – PoetrySlam (by redeemed)

Bibel: „Der Teufel war von Anbeginn ein Mörder und hat die Wahrheit immer gehasst. (…)
Wenn er lügt, entspricht das seinem Wesen, denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.“ (Johannes 8,44)


Gott,
hast du mich lieb, so wie ich bin oder wie ich sein sollte?
Nicht nur die beste Version von mir, die ich morgen vielleicht zeig,
sondern die von heute?
Oder muss ich dir erst beweisen, dass ich alles auf die Reihe krieg?
Tolles Rollenspiel bei dem ich nach unten blick,
sobald du den Vorhang meines Herzens zur Seite ziehst, Stück für Stück.
Schon verrückt, dass ich so oft nicht ehrlich zu dir bin,
du der Wahrheit Vater und ich das Lügen-Kind.

Vor allem, wenn ich dich in Frage stelle,
und gegenüber deiner Güte misstrauen heg‘,
betrachte mit der Lupe des Unglaubens meinen Lebensweg,
bei dem manches im Kontrast mit meinem Bild von dir steht.
Denn willst du wirklich nur das Beste für mich?
Und steht auch das in deinem Plan, von dem andere sagen, es sei nur „Pech“?
Was ist, wenn das Beste in meinen Augen nicht gut erscheint?
Kann ich dir dann immer noch vertrauen,
auch wenn ich selber dafür kein Verständnis zeig‘?
Manchmal glaube ich sogar, du willst nur perfekte Geschöpfe und wenn ich scheiter,
wäre ich in deinen Augen das Letzte oder du würdest dich nur um mich kümmern, wenn du Zeit hast.

Manchmal glaub ich, dass du mich verlassen hast,
und ich dann irgendwo weit, weit weg verende
in meinem selbst erbauten Lügenpalast.
Manchmal glaub ich, dass deine Gnade irgendwann ein Ende hat,
und du hättest meine sündige Natur ein für alle Mal satt.
Manchmal warte ich auf deine Rache oder versuche deinen Zorn zu lindern,
hab Angst mit jedem falschen Wort könnte ich’s noch verschlimmern.
Und würd‘ ich dich verlieren, wärst du dann plötzlich fort,
würd’st du geduldig warten, wärst du mein Heimatort?
Wärst du ewig traurig, würd’st weinen jede Nacht,
hätt’st du mich vergessen oder an mich gedacht?
Wärst du auf mich zornig, wenn ich alles verlier‘,
würd’st du dich abwenden, verhüllt in Schames Zier?
Und wenn ich zurückkäme, wärst du dann noch bei mir?
Wenn all die Lügen, die ich glaube, mich nur leer zurücklassen,
und mich aussaugen, all das rausreißen, was ich einst mit dir säte im Vertrauen.

Und je mehr diese Lügen in meinem Kopf verbleiben,
desto mehr wollen sie mich glaubend machen, ich sei mit diesen Gefühlen allein:

Mit dem Gefühl, dass mich niemand sieht oder liebt, meine Schmerzen versteht
und dass es für manche Schmerzen kein Allheilmittel gibt, außer, dass man sie durchlebt.
Mit dem Gefühl nichts wert zu sein oder dass je mehr ich mich anstrenge,
desto mehr würde auch mein Lebenslohn steigen.
Mit dem Gefühl, dass Erfolg an Schönheit liegt und der Depression über die Erkenntnis,
dass die Quelle äußerer Schönheit schnell versiegt. 

Mit dem Gefühl von Angst und Sorgen und dem Wunsch ich wär‘ wieder geborgen,
wie damals als ich fernab von allen Lebensplänen nicht nur geplant hab,
sondern den Fokus darauf warf, sie auch zu erleben.
Mit dem Gefühl von Hoffnungslosigkeit und dem Blick auf die Zukunft, der mich innerlich zerreißt,
denn wie soll es jetzt weitergehen, dachte andere, aber nicht ich, würden jetzt vor dieser Krise stehen.
Mit der Angst vor Fehlern und dem Gefühl von Unzulänglichkeit, würde ich diese zählen.
Mit dem Gefühl von riesiger Scham, weil sich die Werte meines Lebens auf einmal überschlagen haben
und ich mit Reue zurückblicke auf die entstandenen Taten.

Und ich mich am Ende selbst verdamm, noch bevor ich es kommen sah, hab ich mich beim Spiel mit dem Feuer verbrannt.
Mit dem Gefühl, dass andere ein besseres Leben führen,
und ich bloß immer kämpfen muss und sie sich nicht bemühen. 

All die Gefühle, den Kampf, den ich spüre sind oft wie ne Abwärtsspirale,
möchte‘ ja irgendwo ankommen doch merk erst zu spät, dass ich das Ziel erneut verfehlt habe.
Mein Leben zu ändern, fängt in meinen Gedanken an,
doch dafür brauch ich die Hilfe von dir, mein Gott, von dem die Wahrheit stammt:

Gott,
Ich erinner mich an Dinge, die ich dich mal gefragt hab,
als ich dich um Rat bat, als ich nicht ganz so, aber du stark warst.
Als du mir gezeigt hast, dass am Kreuz der Beweis starb,
dass der Mensch sich nur zerstört und ohne dich komm‘ wir nicht weiter.
Dass die Lügen, die wir glauben oft nur Misstrauen sind,
gegenüber den Worten, von denen du sagst, es stimmt.
Dass du mich in jeder Situation siehst und begleitest,
dass du mich auch immer noch lieb hast, wenn ich scheiter
und selbst, wenn ich tausend Mal versag, deine Liebe gleich bleibt.
Weil deine Liebe in dir selbst gegründet ist
und du ein williges Herz erkennst, das dich zuerst vermisst.
Und du wolltest mich haben, so wie ich bin,
doch leider vertauschen das viele mit dem Wort „selbstbestimmt“.
Denn weil du weißt, dass ich mir selber oft nur Schaden zufüg‘,
hast du mir von Anfang an gesagt, dass der Teufel mich belügt
und ich mich nur betrüg, wenn ich denke, dass vollkommenes Glück in mir selber liegt.
Gott, du sagst mir, was falsch ist und was ist wahr,
du kanntest jeden Tag, der vor mir lag und du kennst den Abgrund meiner Gedanken, der mich sooft erschrak.
Du kennst meine Kämpfe, du kennst die Vergleiche und sagst mir ziemlich oft, dass du dich freust, über das, was ich mit dir erreiche.
Kleine Dinge, die ich für dich gebe, auch wenn ich vieles vom Rätsel deiner Gedanken nicht verstehe.

All die Lügen, die ich glaube,
mit dem Ursprung in der Frage, ob ich dir vertraue.
Dem einst verlorenen Sohne, gibst du dich selber hin,
verlor’n, doch jetzt gefunden,
einst fern, doch jetzt dein Kind.
Erneuer dieses Herz, erneuer meine Augen,
und hilf, dass ich in Wahrheit leb,
und anfang‘ dir zu glauben.